Hummus hat längst seinen Weg in unsere deutschen Kühlschränke und Herzen gefunden. Ob als Dip zu frischem Gemüse, als Brotaufstrich oder als Beilage zum Grillabend – die cremige Kichererbsenpaste ist vielseitig, nahrhaft und einfach köstlich. Doch was viele nicht wissen: Hummus ist ein empfindliches Lebensmittel, das durchaus verderben kann. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Hummus richtig lagerst, woran du verdorbenen Hummus erkennst und wie du seine Haltbarkeit verlängerst.
Wie lange ist Hummus haltbar?
Die Haltbarkeit hängt stark davon ab, ob dein Hummus selbstgemacht oder gekauft ist – und wenn gekauft, ob er im Kühlregal oder ungekühlt verkauft wurde. Ich gehe auf alle Varianten ein.
Ungekühlter Hummus aus dem Supermarktregal
Ungeöffneter Hummus, der ungekühlt im Supermarkt steht, wurde in der Regel pasteurisiert und enthält Konservierungsstoffe. Er hält sich oft bis zu einem Monat nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum, sofern die Verpackung intakt ist. Nach dem Öffnen solltest du ihn allerdings innerhalb von sieben Tagen im Kühlschrank aufbrauchen.
Gekühlter Hummus aus dem Kühlregal
Dieser Hummus gehört auch zu Hause durchgehend in den Kühlschrank – vor und nach dem Öffnen. Das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung ist dabei dein bester Anhaltspunkt. Ein, zwei Tage darüber hinaus sind manchmal okay, aber ich empfehle, geöffneten Hummus innerhalb von vier Tagen zu verzehren.
Selbstgemachter Hummus
Frisch gemixter Hummus ohne Konservierungsstoffe hält sich etwa vier bis maximal fünf Tage im Kühlschrank. Wichtig ist, dass er in einem luftdichten Behälter aufbewahrt wird.
Einfrieren? Ja, das geht!
Wenn du Hummus auf Vorrat machen möchtest, kannst du ihn bis zu vier Monate einfrieren. Am besten in einem luftdicht verschließbaren Behälter oder gut verpackt in einem Gefrierbeutel. So bleibt er schön cremig und aromatisch.
Woran erkenne ich verdorbenen Hummus?
Ich erinnere mich noch, wie ich einmal ein offenes Schälchen Hummus im Kühlschrank fand – es sah noch gut aus, roch aber leicht säuerlich. Ein vorsichtiger Löffeltest bestätigte den Verdacht: eindeutig verdorben. Damit dir das nicht passiert, hier die wichtigsten Anzeichen:
1. Zu lange im Kühlschrank
Wenn der Hummus länger als eine Woche (bei gekauftem) oder mehr als fünf Tage (bei selbstgemachtem) im Kühlschrank steht, solltest du ihn lieber entsorgen – selbst wenn er äußerlich noch okay wirkt.
2. Schimmel oder Verfärbungen
Sobald du Verfärbungen, dunkle Flecken oder Schimmelbildung entdeckst – egal ob im Hummus oder am Rand der Verpackung – weg damit! Hummus wird ja meist ungekocht gegessen, daher ist jede Form von Schimmel ein absolutes No-Go.
3. Ungewohnter Geruch oder Geschmack
Ein saurer, muffiger oder „seltsamer“ Geruch ist ein klares Warnsignal. Auch wenn der Hummus anders schmeckt als gewohnt, solltest du auf Nummer sicher gehen und ihn lieber nicht mehr essen.
Hummus richtig lagern – so bleibt er frisch
Damit du möglichst lange Freude an deinem Hummus hast, lohnt sich eine hygienische und durchdachte Aufbewahrung.
Hummus immer kühlen (nach dem Öffnen sowieso)
Wenn du Hummus aus dem Kühlregal gekauft hast, gehört er auch daheim sofort in den Kühlschrank – auch ungeöffnet. Wurde er ungekühlt verkauft, kannst du ihn zunächst im Vorratsschrank lagern. Nach dem Öffnen muss jede Art von Hummus gekühlt werden.
Luftdicht verschließen
Die Originalverpackung ist oft nicht ideal. Am besten füllst du Hummus nach dem Öffnen in einen gut schließenden Glas- oder Kunststoffbehälter um. So bleibt er länger aromatisch und wird nicht so schnell schlecht.
Kein „Double Dipping“
Klar, es ist verlockend, das Brot oder den Cracker direkt in den Hummus zu tunken – aber das bringt Speichel und Krümel ins Spiel. Besser: eine Portion auf einen kleinen Teller geben, den Rest hygienisch verschlossen wieder in den Kühlschrank stellen.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie erkenne ich, ob Hummus schlecht ist?
Achte auf sauren Geruch, Verfärbungen, Schimmel oder ungewöhnlichen Geschmack. Diese Zeichen sprechen klar dafür, den Hummus zu entsorgen.
Darf man Hummus nach Ablauf des MHD noch essen?
Manchmal ja, aber nur, wenn er gut aussieht, riecht und schmeckt. Im Zweifel gilt: lieber wegwerfen als riskieren.
Kann schlechter Hummus krank machen?
Ja, verdorbener Hummus kann Lebensmittelvergiftungen verursachen. Deshalb lieber vorsichtig sein und die Hinweise oben beachten.
Wie lange hält sich Hummus im Kühlschrank?
Gekaufter, geöffneter Hummus hält sich ca. 4 bis 7 Tage, selbstgemachter bis zu 5 Tage, jeweils bei korrekter Kühlung in einem luftdichten Behälter.
Fazit: Hummus genießen – aber mit Umsicht
Hummus ist ein echter Allrounder in der Küche – gesund, lecker und vielseitig. Damit du ihn sicher genießen kannst, solltest du ihn immer kühl und sauber lagern, auf seine Haltbarkeit achten und bei ersten Anzeichen von Verderb lieber entsorgen.
Ich liebe es, am Wochenende verschiedene Hummus-Varianten auszuprobieren – mal mit Roter Bete, mal klassisch, mal mit getrockneten Tomaten. Aber ich achte inzwischen sehr genau auf das Haltbarkeitsdatum, seit ich einmal ein (leicht übelriechendes) Hummus-Schälchen beim Picknick dabei hatte… Das war mir eine Lehre!
Also: Genieß deinen Hummus – frisch, sicher und mit viel Geschmack!