Die besten Tipps zum Einfrieren und Aufwärmen verschiedenster Suppen
Es gibt kaum etwas Wohltuenderes, als an einem kalten Tag eine dampfend heiße Suppe zu löffeln. Doch wer kennt das nicht: Man kocht eine große Portion, freut sich über die Reste – und ist dann enttäuscht, wenn die Suppe beim Aufwärmen ihren Geschmack oder ihre Konsistenz verliert.
Keine Sorge: Mit den richtigen Tipps gelingt es, jede Suppe so aufzuwärmen, dass sie wieder wie frisch gekocht schmeckt – egal ob mit Nudeln, Gemüse oder Sahne.
Warum Suppe einfrieren und aufwärmen überhaupt Sinn macht
Suppe lässt sich wunderbar vorbereiten und einfrieren. So spart man sich an stressigen Tagen das Kochen und hat trotzdem ein vollwertiges, selbstgemachtes Gericht auf dem Tisch. Je nach Sorte hält sich eingefrorene Suppe etwa drei Monate im Tiefkühler – vorausgesetzt, man beachtet ein paar einfache Regeln.
Nudelsuppe aufwärmen, ohne Matsch
Problem: verkochte Nudeln beim Aufwärmen
Viele klassische Suppen enthalten Nudeln – sei es Buchstabennudeln, kleine Hörnchen oder breite Bandnudeln. Doch genau die sind beim Aufwärmen tückisch: Sie werden schnell weich, glitschig und verlieren ihre Bissfestigkeit.
Mein Tipp: Nudeln separat kochen
Ich erinnere mich noch, wie meine Oma früher immer extra Nudeln in einem kleinen Topf gekocht hat, um sie erst ganz zum Schluss in die Suppe zu geben. Damals fand ich das übertrieben – heute weiß ich: Sie hatte vollkommen recht!
So geht’s richtig:
- Einfrieren: Die Suppe ohne Nudeln portionsweise einfrieren (am besten in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln).
- Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
- Aufwärmen: Die Suppe bei mittlerer Hitze in einem Topf langsam erwärmen, gelegentlich umrühren.
- Nudeln separat kochen: Parallel dazu die gewünschte Pasta in einem zweiten Topf in Salzwasser al dente garen.
- Zusammenfügen: Erst kurz vor dem Servieren die gekochten Nudeln in die heiße Suppe geben.
Cremesuppe aufwärmen – ohne Klümpchen oder Trennung
Problem: Milch und Sahne machen’s kompliziert
Cremesuppen mit Sahne oder Milch (z. B. Kürbis-, Kartoffel- oder Brokkolicremesuppe) sind wunderbar sämig – aber beim Aufwärmen neigen sie zum Gerinnen oder bilden unschöne Klümpchen.
Besser: Ohne Milchprodukte einfrieren
Falls möglich, friere die Suppe ohne Sahne, Schmand oder Milch ein. Diese kannst du beim späteren Aufwärmen frisch hinzugeben – so bleibt die Textur geschmeidig und die Suppe sieht appetitlich aus.
So klappt’s:
- Einfrieren: Suppe vor dem Einfrieren ohne Milchprodukte abschmecken und abkühlen lassen.
- Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank auftauen.
- Erwärmen: Langsam bei mittlerer Hitze aufwärmen, häufig umrühren, da cremige Suppen schneller anbrennen.
- Verfeinern: Erst nach dem Erhitzen Sahne, Milch oder Crème fraîche unterrühren und kurz mit erwärmen.
👩🍳 Tipp aus meiner Küche: Ich gebe gerne einen kleinen Klecks Crème fraîche und frisch gehackte Petersilie direkt vor dem Servieren auf die Suppe – das sieht nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch köstlich.
Gemüsesuppen mit Kartoffeln & Co – bloß nicht verkochen!
Problem: Gemüse wird schnell zu weich
Suppen mit grob geschnittenem Gemüse oder Kartoffeln verlieren beim erneuten Kochen oft ihre Struktur. Die Lösung: Schon beim ersten Kochen mitdenken!
Vorausschauend kochen zahlt sich aus
Wenn du weißt, dass du deine Suppe einfrieren möchtest, gare das Gemüse nicht ganz durch. So bleibt es beim späteren Aufwärmen knackig und die Suppe schmeckt wie frisch zubereitet.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Einfrieren: Gemüse leicht untergaren und die Suppe vollständig abkühlen lassen, dann portionsweise einfrieren.
- Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank auftauen.
- Aufwärmen: Langsam auf mittlerer Stufe erwärmen, gelegentlich umrühren.
- Fertig garen: Nach dem Aufkochen das Gemüse fertig garen lassen – so bleibt die Konsistenz perfekt.
Häufige Fragen zum Suppe aufwärmen
Kann ich Suppe in der Mikrowelle aufwärmen?
Ja, aber mit Vorsicht. Besonders Nudeln oder Gemüse können dabei schnell zu weich werden. Wenn’s mal schnell gehen muss, empfiehlt sich:
- Kurzintervalle (jeweils 30 Sekunden),
- umrühren zwischendurch und
- ein geeignetes mikrowellenfestes Gefäß.
Wie lange hält sich Suppe im Kühlschrank?
In der Regel etwa zwei Tage. Bei empfindlichen Zutaten (z. B. Meeresfrüchte oder frische Pilze) lieber schon nach einem Tag verbrauchen. Immer gut durchriechen – ein säuerlicher Geruch ist ein klares Warnsignal.
Kann man Suppe mehrmals aufwärmen?
Möglich, aber nicht empfehlenswert. Jedes erneute Erhitzen mindert Geschmack und Qualität. Daher: lieber in kleineren Portionen einfrieren und nur so viel aufwärmen, wie man auch isst.
Wie erwärme ich Suppe sicher?
- Auf dem Herd: Bei mittlerer Hitze langsam erwärmen, regelmäßig rühren.
- In der Mikrowelle: Kurze Intervalle, dazwischen umrühren, auf gleichmäßige Erhitzung achten.
Fazit: Mit ein paar Kniffen schmeckt Suppe wie frisch gekocht
Suppe ist ideal zum Vorkochen und Einfrieren – vorausgesetzt, man berücksichtigt die Eigenheiten der Zutaten. Ob Nudelsuppe, Cremesuppe oder herzhafte Gemüsesuppe: Mit diesen Tipps gelingt das Aufwärmen garantiert.
Und ganz ehrlich: Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als sich an einem grauen Nachmittag eine dampfende Schüssel Lieblingssuppe aus dem Tiefkühler zu holen, oder?