Kurz gesagt: Ja, du kannst Salami einfrieren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern – besonders dann, wenn du sie innerhalb von fünf bis sieben Tagen nach dem Öffnen nicht aufbrauchen kannst. Wichtig ist dabei vor allem die richtige Verpackung, damit die Salami beim Einfrieren nicht austrocknet.
Ob würzig, rauchig oder pikant – Salami ist ein echter Alleskönner: als Belag für Pizza, im Sandwich, zur Pasta oder auf einer liebevoll angerichteten Käseplatte.
Dank Pökeln, Trocknen, Räuchern und Konservierungsstoffen hält sich eine ungeöffnete und ungeschnittene Salami mehrere Monate im Kühlschrank. Solange die Verpackung intakt ist, schützt sie das Produkt zuverlässig vor Feuchtigkeit, Bakterien und Schimmel.
Sobald die Salami jedoch angeschnitten ist, verkürzt sich ihre Haltbarkeit deutlich. Dann beginnt sie auszutrocknen, nimmt Gerüche anderer Lebensmittel an – und gibt selbst auch ordentlich Aroma ab, das sich auf andere Produkte überträgt.
Die gute Nachricht: All das lässt sich vermeiden, indem du Salami einfrierst. So kannst du sie monatelang frisch halten, ohne Qualitätseinbußen. Hier zeigen wir dir, wie du Salami optimal einfrierst, damit Geschmack und Konsistenz erhalten bleiben.
Kann man Salami einfrieren?
Ja, Salami lässt sich problemlos einfrieren. Besonders luftgetrocknete Salami behält ihre Textur am besten, wenn sie im Kühlschrank gelagert wird. Doch wenn du bereits geöffnete und geschnittene Salami nicht innerhalb von 5 bis 7 Tagen verbrauchst, eignet sich das Einfrieren ideal zur Haltbarkeitsverlängerung – wie bei vielen anderen Wurstwaren auch.
Achte jedoch darauf: Beim Einfrieren kann Salami leicht austrocknen, da ihr Feuchtigkeit entzogen wird. Deshalb ist die richtige Verpackung entscheidend. Die folgenden Schritte helfen dir, deine Salami perfekt vorzubereiten.
Salami richtig einfrieren
Sobald eine Salami geöffnet ist, können sich schädliche Bakterien bilden – besonders auf luftgetrockneten oder harten Sorten. Wenn du sie nicht innerhalb von 5 Tagen aufbrauchst, friere sie am besten ein. Nach mehr als 7 Tagen im Kühlschrank sollte sie jedoch weder gegessen noch eingefroren werden.
Damit Geschmack und Konsistenz erhalten bleiben, muss Salami luftdicht verpackt sein. Kontakt mit Luft oder Feuchtigkeit lässt sie schneller verderben und mindert den Geschmack.
Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du Salami optimal einfrierst.
Ganze, ungeöffnete Salami einfrieren
Schritt 1: In Folie wickeln
Ungeöffnete Salami, die vakuumverpackt gekauft wurde, kann in ihrer Originalverpackung bleiben. Wickle sie zusätzlich in eine Lage Alufolie, am besten in eine dicke, hochwertige Variante. Alternativ kannst du die Salami auch auspacken und sorgfältig mit Frischhaltefolie oder Alufolie luftdicht einwickeln.
Schritt 2: Gefrierbeutel verwenden
Lege die eingewickelte Salami in einen wiederverschließbaren Gefrierbeutel. Drücke möglichst viel Luft heraus, bevor du den Beutel verschließt.
Schritt 3: Beschriften
Schreibe das Einfrierdatum und den Inhalt gut sichtbar auf den Beutel – so behältst du den Überblick.
Schritt 4: Einfrieren
Nun kannst du die Salami ins Gefrierfach legen.
Bereits geöffnete Salami einfrieren
Schritt 1: In Portionen schneiden
Schneide die Salami in Portionen, die du normalerweise für Pizza, Sandwiches oder andere Gerichte verwendest.
Schritt 2: Back- oder Butterbrotpapier vorbereiten
Schneide Backpapier oder Metzgerpapier in passende Stücke. Darauf legst du jeweils so viele Scheiben, wie du für eine Portion brauchst – zum Beispiel 4 Scheiben für ein Sandwich – und klappst das Papier über die Wurstscheiben.
Alternativ kannst du auch Frischhaltefolie oder Alufolie verwenden.
Schritt 3: Einwickeln
Lege die Scheiben einzeln nebeneinander auf das Papier. Achte darauf, dass sie sich nicht überlappen.
Schritt 4: Ab in den Gefrierbeutel
Gib die eingepackten Salamiportionen in einen Gefrierbeutel mit Zipper-Verschluss. Für eine einfache Entnahme am besten nur eine Lage pro Beutel – oder maximal zwei gestapelte, getrennt durch Papier.
Schritt 5: Luft entfernen
Lege den Beutel flach hin und drücke so viel Luft wie möglich heraus, bevor du ihn verschließt. Optional kannst du die Portionen zusätzlich in einen luftdichten Behälter geben.
Schritt 6: Beschriften
Notiere das Einfrierdatum und den Inhalt.
Schritt 7: Einfrieren
Lege die Beutel flach in den Gefrierschrank. So friert die Salami schneller durch und bleibt in der Konsistenz besser erhalten.
Salami auftauen – so geht’s richtig
Um das Risiko von Keimen zu vermeiden, taue eingefrorene Salami immer im Kühlschrank auf – niemals bei Raumtemperatur! Geschnittene Salami ist in der Regel schnell aufgetaut, während ganze Würste über Nacht brauchen.
Welche Salami-Sorten gibt es?
Salami gibt es in verschiedenen Varianten – luftgetrocknet, geräuchert oder ungepökelt. Typisch ist eine Mischung aus rohem Hackfleisch, Salz und Gewürzen, gefüllt in einen Natur- oder Kunstdarm. Die Salami wird anschließend fermentiert, getrocknet und oft auch geräuchert.
Hier sind drei beliebte Sorten:
Genoa-Salami
Diese italienische Spezialität wird traditionell aus Schweinefleisch hergestellt, manchmal auch mit Rind oder Kalb. Durch den Zusatz von Rotwein und Knoblauch erhält sie ihr typisches Aroma: weich in der Textur, leicht säuerlich im Geschmack.
Harte Salami
Wie der Name vermuten lässt, ist diese Variante fest und trocken mit mildem Geschmack. Sie wird aus Schweinefleisch oder einer Schwein-Rind-Mischung hergestellt und nach der Reifung geräuchert – für ein kräftiges Aroma.
Soppressata
Diese grob gemahlene, italienische Salami besteht aus 100 % Schweinefleisch. Sie hat eine bissfeste Konsistenz und ist je nach Region mit schwarzem Pfeffer oder kalabrischen Chilis gewürzt.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie lange ist Salami haltbar?
Ungeöffnete, ganze Salami hält sich im Kühlschrank bis zu 6 Monate. Eingefroren sind es weitere 2–3 Monate. Geöffnete oder geschnittene Salami solltest du innerhalb von 5–7 Tagen verbrauchen. Wenn du sie in diesem Zeitraum einfrierst, ist sie bis zu 6 Wochen haltbar – danach lässt Geschmack und Konsistenz nach.
Woran erkennt man, dass Salami schlecht ist?
Verdorbene Salami riecht unangenehm, hat eine veränderte Farbe oder ist schmierig. Im Zweifel: Finger weg! Lieber entsorgen als eine Lebensmittelvergiftung riskieren.
Kann man aufgetaute Salami erneut einfrieren?
Nein. Aufgetaute Salami sollte innerhalb von 3–4 Tagen gegessen oder entsorgt werden.
Wie lange hält Salami im Gefrierschrank?
Gut verpackte Salami hält sich eingefroren etwa 3 Monate – ohne Qualitätsverlust.
Fazit
Ob ganz oder in Scheiben – Salami sollte immer luftdicht verpackt im Kühlschrank oder Gefrierfach aufbewahrt werden, damit sie lange genießbar bleibt. Diese würzige Delikatesse hat es einfach nicht verdient, schlecht zu werden.
Und falls du dich fragst, was du mit Salami-Resten machen sollst: Denk einfach an Speck. Du kannst sie überall verwenden! In Salaten, zu Spinat, im Omelett, zur Pasta oder als kräftige Einlage in einer herzhaften Suppe.
Salami bringt immer eine Extraportion Geschmack – egal, wo du sie einsetzt.