Pizza einfrieren: So bleibt der Lieblingssnack lange lecker

Ob knusprig dünn, dick belegt oder vom Lieblings-Italiener um die Ecke – Pizza geht einfach immer. Und seien wir ehrlich: Wer hat nicht schon einmal zu viel bestellt oder mehr gebacken, als nötig war? Wegwerfen kommt natürlich nicht in Frage – aber was tun mit den Resten? Ganz einfach: einfrieren!

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Pizza richtig einfrierst – egal ob gebacken, ungebacken oder als roher Teig. Mit ein paar einfachen Tipps bleibt sie auch nach dem Auftauen ein Genuss.


Kann man Pizza einfrieren?

Ja, und das sogar richtig gut – solange du ein paar Dinge beachtest. Pizza lässt sich sowohl fertig gebacken als auch roh einfrieren. Wichtig ist, dass du sie möglichst am selben Tag einfrierst, an dem sie zubereitet wurde. So vermeidest du Gefrierbrand und den Verlust von Geschmack und Konsistenz.

Ich habe zum Beispiel neulich bei einem gemütlichen Filmabend zu Hause zu viele Pizzen vorbereitet – und anstatt die übrig gebliebenen Stücke am nächsten Tag lustlos zu essen, habe ich sie portionsweise eingefroren. Zwei Wochen später waren sie im Ofen wieder fast wie frisch.


So frierst du gebackene Pizza richtig ein

Schritt 1: Vollständig abkühlen lassen und portionieren

Lass die Pizza komplett auf Zimmertemperatur abkühlen – lauwarme Stücke würden im Gefrierfach durch Kondenswasser Eiskristalle bilden und später matschig werden. Danach in einzelne Stücke schneiden.

Schritt 2: Luftdicht verpacken

Wickle jedes Stück zuerst straff in Frischhaltefolie ein. Danach folgt eine zweite Schicht aus Alufolie – das schützt doppelt vor Gefrierbrand und hält das Aroma.

Schritt 3: Beschriften und einfrieren

Die eingewickelten Stücke kommen nun in einen wiederverschließbaren Gefrierbeutel oder eine luftdichte Dose. Beschrifte das Ganze mit dem Einfrierdatum und lagere die Pizza möglichst oben im Gefrierfach, damit sie nicht zerdrückt wird.


Ungebackene Pizza einfrieren – so klappt’s

Du möchtest deine Pizza komplett selbst vorbereiten und später frisch backen? Auch das funktioniert wunderbar!

Schritt 1: Teig vorbereiten

Bereite deinen Pizzateig wie gewohnt zu und forme ihn zu einem runden Boden.

Schritt 2: Kurz vorbacken (sogenanntes “Par-Baking”)

Backe den Teig auf einem eingefetteten Backblech bei 230 °C für etwa 4–5 Minuten vor. Der Teig soll dabei leicht aufgehen und trocknen, aber nicht fertig backen.

Schritt 3: Abkühlen lassen und belegen

Lass den Boden komplett auskühlen, bevor du ihn belegst. Verwende am besten keine Zutaten mit hohem Wasseranteil (wie frische Tomaten oder rohe Paprika), da diese beim Auftauen matschig werden. Diese Zutaten kannst du später frisch dazugeben.

Schritt 4: Vorfrieren

Lege die belegte Pizza auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und friere sie für einige Stunden an, bis alles fest ist. So bleiben Belag und Form erhalten.

Schritt 5: Gut verpacken

Wickle die angefrorene Pizza in Frischhaltefolie und danach in Alufolie. Je dichter die Verpackung, desto besser der Schutz.

Schritt 6: Beschriften und einfrieren

Auch hier gilt: mit Datum versehen und ab ins Gefrierfach!


Pizzateig einfrieren – schnell & unkompliziert

Du hast nur den Teig vorbereitet? Kein Problem!

  1. Den Teig zubereiten, aber auf das Gehenlassen verzichten, falls im Rezept vorgesehen.
  2. Zu einer oder mehreren Kugeln formen oder flach ausrollen.
  3. Großzügig mit Mehl bestäuben und auf einem Backpapier im Gefrierfach vorfrieren.
  4. Sobald der Teig hart ist, in Frischhaltefolie wickeln und zusätzlich in einen Gefrierbeutel oder eine Dose legen.
  5. Beschriften nicht vergessen!

Auftauen & Aufbacken: So wird’s wieder lecker

Fertig gebackene Pizza:

  • Im Kühlschrank für 2–3 Stunden auftauen lassen.
  • Bei 180 °C im vorgeheizten Ofen ca. 5 Minuten aufbacken – so wird der Boden wieder knusprig.

Vorgebackene, belegte Pizza:

  • Direkt aus dem Tiefkühler bei 260 °C in den Ofen geben.
  • Backen, bis der Käse geschmolzen ist und die Pizza goldbraun aussieht.

Roher Pizzateig:

  • Über Nacht im Kühlschrank auftauen oder 1–2 Stunden bei Zimmertemperatur.
  • Danach eventuell 1–2 Stunden gehen lassen, wenn das Rezept es vorsieht.
  • Dann nach Wunsch belegen und backen.

Welche Pizza eignet sich zum Einfrieren?

Grundsätzlich alle – ob klassisch Margherita, üppige Salami-Pizza oder vegetarische Variante. Auch Tiefkühlpizzen aus dem Supermarkt oder vom Lieblingsbäcker lassen sich gut weiter einfrieren, falls du sie nicht direkt verwenden willst.

Nur eines solltest du vermeiden: alte, labberige Reste einfrieren. Je frischer die Pizza, desto besser das Ergebnis nach dem Auftauen.


Häufige Fragen (FAQs)

Wie lange hält eingefrorene Pizza?

2–3 Monate im Gefrierfach. Danach lässt die Qualität merklich nach.

Kann ich Pizza in der Mikrowelle auftauen?

Technisch ja – geschmacklich ein Nein. Der Boden wird weich und zäh. Besser im Ofen aufbacken.

Woran erkenne ich, dass Pizza nicht mehr gut ist?

Wenn sie trocken wirkt, unangenehm riecht oder Schimmel zeigt – bitte entsorgen.

Kann ich Lieferpizza einfrieren?

Ja! Reste von der Pizzeria lassen sich genauso einfrieren wie selbstgemachte Pizza.

Kann ich Pizza mit Belag einfrieren?

Ja, aber feuchte Zutaten wie frische Tomaten oder rohe Zwiebeln besser erst nach dem Auftauen frisch hinzufügen.


Fazit: Pizza einfrieren spart Zeit, Geld – und rettet Genussmomente

Ob spontane Gäste, gemütliche Fernsehabende oder einfach keine Lust auf Kochen – eine Pizza im Gefrierfach ist Gold wert. Und wenn man sie richtig einfriert, schmeckt sie auch nach Wochen noch wie frisch gebacken.

Ich friere mittlerweile regelmäßig Reste oder selbst vorbereitete Pizzen ein – und freue mich jedes Mal, wenn ich nur den Ofen anschmeißen muss, um ein leckeres Stück Glück auf den Teller zu zaubern. Buon appetito!

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