Pastinaken ersetzen: Die 10 besten Alternativen für herzhafte Gerichte

Pastinaken sind im Winter ein echter Genuss – süßlich, nussig, aromatisch. Doch was tun, wenn sie gerade nicht erhältlich sind oder man einfach mal etwas Neues ausprobieren möchte? Keine Sorge: Es gibt viele köstliche Alternativen, die in Eintöpfen, Suppen oder aus dem Ofen ebenso gut funktionieren. In diesem Artikel zeige ich dir die besten Pastinaken-Ersatzprodukte und wie du sie optimal einsetzen kannst.


Was macht Pastinaken so besonders?

Pastinaken sehen aus wie weiße Karotten und sind ebenso vielseitig einsetzbar. Ob gebacken, gedämpft, püriert oder frittiert – sie bringen ein süßlich-würziges Aroma und eine angenehme, stärkehaltige Textur in viele Gerichte. Besonders beliebt sind sie in Suppen, Ofengemüse-Mischungen oder als cremiges Püree.

Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit: Im Winter gab es bei uns immer ein rustikales Schmorgemüse mit Pastinaken, Möhren und Kartoffeln – ein duftender Topf voll Wärme und Geborgenheit. Wenn du also keine Pastinaken zur Hand hast, aber dieses heimelige Gefühl im Kochtopf suchst, findest du hier garantiert die passende Alternative.


Die besten Pastinaken-Ersatzprodukte im Überblick

1. Wurzelpetersilie – die feinere Schwester

Optisch kaum von der Pastinake zu unterscheiden, aber geschmacklich etwas milder: Wurzelpetersilie ist ein Geheimtipp! Sie eignet sich wunderbar für Suppen, Eintöpfe oder Pürees. Im Gegensatz zur Pastinake kann man sie sogar roh essen – etwa fein geraspelt im Salat. In gut sortierten Bioläden oder auf dem Wochenmarkt wirst du meist fündig.


2. Möhren – der Klassiker

Karotten gehören wohl zu den vielseitigsten Gemüsen in unserer Küche. Auch wenn ihnen das leicht würzige Aroma der Pastinake fehlt, überzeugen sie mit Süße und Farbe. Besonders in Ofengerichten, Suppen oder als Beilage harmonieren sie wunderbar. Tipp: Gelbe oder weiße Möhren kommen geschmacklich noch näher an Pastinaken heran.


3. Steckrüben – unterschätzt, aber köstlich

Steckrüben bringen einen leicht kohlartigen, leicht pfeffrigen Geschmack mit. Jung geerntet schmecken sie angenehm mild. Ideal für Suppen, Pürees oder als Ofengemüse. Wer mag, kann mit etwas Honig oder Ahornsirup nachhelfen, um die Süße der Pastinake zu imitieren.


4. Schwarzwurzel – auch „Winterspargel“ genannt

In Deutschland kennt man sie auch als Winterspargel: Schwarzwurzeln sehen unscheinbar aus, haben es aber geschmacklich in sich. Ihr feines, nussiges Aroma passt wunderbar in cremige Suppen oder als Püree mit Butter. Tipp: Nach dem Kochen lässt sich die Schale leicht abziehen – vorher unbedingt Handschuhe tragen!


5. Arracacha – Exotisch, aber spannend

Diese südamerikanische Wurzelknolle ist bei uns kaum bekannt, aber sie ähnelt der Pastinake in Geschmack und Konsistenz. Ihr Aroma erinnert an eine Mischung aus Sellerie, Maronen und Kohl. Wenn du Arracacha findest (z. B. im gut sortierten Asialaden), probiere sie mal geröstet oder als Füllung für Gnocchi – sehr besonders!


6. Knollensellerie – herzhaft und vielseitig

Auch wenn Sellerie geschmacklich deutlich herzhafter ist, passt er gut in viele Rezepte, in denen du eigentlich Pastinaken verwenden würdest. Ob gebacken, gekocht oder als Püree – Sellerie bringt Tiefe und Würze ins Gericht. Er braucht meist etwas länger zum Garen, also etwas mehr Zeit einplanen.


7. Süßkartoffeln – mild und sättigend

Süßkartoffeln sind das ganze Jahr über erhältlich und eine wunderbare, süßliche Alternative zu Pastinaken. Besonders gut machen sie sich im Ofen, als cremiges Püree oder in Aufläufen. Ihre weiche Textur sorgt für ein angenehmes Mundgefühl, vor allem wenn sie mit Gewürzen wie Zimt, Muskat oder Chili kombiniert werden.


8. Kohlrabi – überraschend gut

Vor allem wenn der Kohlrabi etwas älter ist und dadurch kräftiger im Geschmack, kann er Pastinaken ersetzen. Geschält und in Würfel geschnitten passt er prima in Suppen und Eintöpfe – einfach mitkochen lassen. Durch das Garen wird er schön weich und nimmt Aromen gut auf.


9. Kartoffeln – neutral, aber wandelbar

Kartoffeln sind vielleicht nicht der erste Ersatz, der einem einfällt, aber sie funktionieren! Vor allem, wenn du mit Gewürzen arbeitest, kannst du den eher neutralen Geschmack der Kartoffel gut anpassen. Ob als Suppe, Gratin oder Püree – mit den richtigen Zutaten werden sie zu echten Geschmacksträgern.


10. Radieschen – für den besonderen Kick

Etwas unkonventionell, aber möglich: Radieschen! Besonders geröstet verlieren sie ihre Schärfe und gewinnen an Süße. In der Pfanne oder im Ofen entfalten sie ein überraschend angenehmes Aroma. Am besten mit anderen Gemüsen kombinieren, um eine ausgewogene Geschmacksbasis zu schaffen.


Häufige Fragen (FAQ)

Kann man Jicama als Ersatz für Pastinaken verwenden?

Ja, Jicama – auch Yambohne genannt – funktioniert ähnlich wie Steckrübe. Bei uns ist sie eher in asiatischen oder südamerikanischen Läden erhältlich.

Muss man Pastinaken schälen?

Kleine, junge Pastinaken kannst du mit Schale verwenden, sie wird beim Kochen weich. Größere Exemplare solltest du besser schälen – die Schale kann zäh werden.

Kann man Pastinaken roh essen?

Theoretisch ja, aber sie sind roh eher zäh und schmecken leicht bitter. Gekocht entfalten sie ihren vollen Geschmack und sind deutlich bekömmlicher.

Sind Pastinaken eher wie Karotten oder Kartoffeln?

Definitiv näher an Karotten – süßlich, aromatisch und ebenfalls vielseitig einsetzbar.


Fazit: Viele Wege führen zum Wintergenuss

Auch wenn Pastinaken ein ganz eigenes Aroma haben, gibt es viele Wurzeln und Knollen, die sie gut ersetzen können. Ob du eher süß (Süßkartoffel), würzig (Sellerie) oder zart-nussig (Wurzelpetersilie) unterwegs bist – du findest garantiert das passende Pendant. Und wer weiß: Vielleicht entdeckst du dabei sogar ein neues Lieblingsgemüse!

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