Kurz gesagt: Ja, Lasagne lässt sich sowohl vor als auch nach dem Backen problemlos einfrieren. Wichtig ist nur, dass du eine gefriergeeignete Form verwendest, die Lasagne vollständig abkühlen lässt und sie luftdicht verpackst, um Gefrierbrand zu vermeiden.
Wer kann schon zu einer Portion dampfend heißer Lasagne mit schmelzendem Käse, herzhafter Sauce und zarten Nudelplatten Nein sagen?
Dieses italienische Lieblingsgericht ist weltweit beliebt – und wird oft in großen Mengen zubereitet. Perfekt für Familienfeiern, aber manchmal bleiben auch einfach viele Reste übrig.
Ein weiterer Vorteil: Lasagne lässt sich hervorragend einfrieren.
Du kannst sie im Voraus vorbereiten, bei Bedarf auftauen und stressfrei genießen – ideal für hektische Wochentage. Auch bereits gebackene Reste müssen nicht im Müll landen, sondern können im Tiefkühlfach auf ihren nächsten Einsatz warten.
Damit deine Lasagne nach dem Auftauen genauso lecker schmeckt wie frisch aus dem Ofen, gibt es allerdings ein paar wichtige Punkte zu beachten.
Hier erfährst du alles, was du über das Einfrieren von Lasagne wissen musst.
Kann man Lasagne einfrieren?
Ja, Lasagne – egal ob mit Fleisch oder vegetarisch – lässt sich hervorragend einfrieren.
Das ist ideal, wenn du fertige Gerichte auf Vorrat haben möchtest, für Tage, an denen Kochen einfach nicht drin ist.
Du kannst sowohl gebackene Lasagne als auch ungebackene einfrieren.
Am besten bereitest du sie komplett vor, schichtest sie in einer gefrier- und ofenfesten Form und frierst sie dann ein. So kannst du sie später frisch backen und bekommst trotzdem die knusprige Käsekruste und die festere Textur, die Lasagne so besonders macht.
Auch Reste kannst du einfrieren – allerdings kann die Konsistenz nach dem Auftauen leicht weicher sein.
Wichtig ist, dass du eine geeignete Form verwendest, die sowohl tiefkühltauglich als auch backofengeeignet ist.
Einweg-Aluschalen sind hier eine clevere Wahl: Sie lassen sich einfrieren, direkt im Ofen erhitzen und nach dem Gebrauch einfach entsorgen – ganz ohne Sorge vor Sprüngen durch Temperaturwechsel oder fehlende Vorratsdosen.
Und ganz wichtig: Heiße Lasagne sollte niemals direkt in den Tiefkühler!
Das würde nicht nur die Temperatur im Gefrierschrank senken und andere Lebensmittel gefährden – durch die entstehende Kondensation bilden sich auch große Eiskristalle, die zu Gefrierbrand führen und Geschmack und Textur ruinieren.
Stelle also sicher, dass die Lasagne komplett abgekühlt und sorgfältig verpackt ist – luftdicht, ohne Lücken.
Lasagne richtig einfrieren: Schritt-für-Schritt
Schritt 1: Abkühlen lassen
Egal ob frisch zubereitete oder übrig gebliebene Lasagne – lasse sie vollständig auf Raumtemperatur abkühlen, bevor du sie einfrierst.
Schritt 2: Luftdicht verpacken
Wickle die Lasagne in zwei Lagen Frischhaltefolie. Achte darauf, dass die gesamte Form dicht verschlossen ist – keine offenen Stellen!
Danach kommt eine Lage Alufolie darüber, um die Lasagne noch besser vor Luft und Feuchtigkeit zu schützen.
Wenn du einzelne Portionen einfrieren möchtest, kannst du diese ebenfalls in Frischhaltefolie und Alufolie einwickeln und dann in einen luftdichten Gefrierbeutel oder Behälter geben.
Schritt 3: Beschriften
Um die Verpackung nicht zu beschädigen, beschrifte ein Stück Klebeband oder Etikett mit Inhalt und Datum und klebe es auf die Alufolie. So weißt du immer, wie lange die Lasagne schon eingefroren ist.
Schritt 4: Einfrieren
Einzelportionen oder Aluschalen kannst du direkt ins Gefrierfach legen.
Verwendest du eine Glas- oder Keramikform, stelle die eingepackte Lasagne zuerst für ein paar Stunden in den Kühlschrank – erst danach in den Tiefkühler. So vermeidest du, dass das Material durch den Kälteschock springt.
Gefrorene Lasagne auftauen – so geht’s
Damit die Lasagne gleichmäßig durchgart, solltest du sie vor dem Backen am besten komplett auftauen.
Stelle sie über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag nimmst du die Lasagne aus dem Kühlschrank und lässt sie auf Zimmertemperatur kommen, während du den Ofen auf 180 °C vorheizt. Entferne die Frischhaltefolie und bedecke die Form mit frischer Alufolie.
Stelle die Lasagne auf ein Backblech (verhindert Überlaufen) und backe sie für etwa 60–70 Minuten.
Dann entfernst du die Folie und backst sie weitere 10 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist.
Einzelportionen benötigen natürlich kürzer – je nach Größe ca. 25–35 Minuten.
Häufige Fragen zum Einfrieren von Lasagne
Wie lange ist Lasagne haltbar?
Im Kühlschrank hält sich gebackene Lasagne gut verpackt 3–5 Tage.
Im Tiefkühler bleibt sie bis zu 3 Monate frisch – vorausgesetzt, sie ist luftdicht verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt.
Woran erkennt man, dass Lasagne schlecht ist?
Wenn die Lasagne sauer riecht (besonders durch Sauce oder Käse), sollte sie entsorgt werden. Auch ein veränderter Geschmack oder ausgetrocknete Nudelplatten sind Anzeichen dafür, dass sie nicht mehr gut ist.
Kann man gefrorene Lasagne direkt backen?
Ja, das geht – solange du eine gefrier- und ofenfeste Form verwendest, etwa eine Aluschale.
Backe sie mit Folie abgedeckt im vorgeheizten Ofen, aber rechne mit längerer Garzeit als bei aufgetauter Lasagne.
Kann man Lasagne in der Mikrowelle auftauen und erwärmen?
Ja, das ist möglich – vor allem bei kleinen Portionen. Aber Achtung: Es kann spritzen und ungleichmäßig warm werden. Außerdem fehlt dir hier die knusprige Käsekruste.
Wenn du dich für die Mikrowelle entscheidest, nimm vorher unbedingt alle Folien ab. Erhitze die Portion in 90-Sekunden-Intervallen und prüfe zwischendurch die Temperatur.
Kann man Lasagne mit Béchamelsauce einfrieren?
Ja, das funktioniert problemlos. Achte nur darauf, dass die Lasagne vollständig abgekühlt und gut verpackt ist, damit sich keine Eiskristalle bilden.
Fazit
Lasagne gehört zweifellos zu den beliebtesten Wohlfühlgerichten überhaupt – und das Beste: Sie ist ein echtes Allround-Talent.
Wenn es mal schnell gehen muss, brauchst du nur eine Portion aufzutauen und bist im Handumdrehen fertig.
Damit Lasagne im Gefrierfach optimal haltbar bleibt, sollte sie immer vollständig abgekühlt und luftdicht verpackt sein.
Auch wenn es verschiedene Möglichkeiten zum Aufwärmen gibt, ist der Backofen dabei eindeutig die beste Wahl – denn was wäre Lasagne ohne diese unwiderstehlich knusprige Käsekruste?