Kurz gesagt: Es gibt drei bewährte Methoden, um Lachs aufzuwärmen: im Ofen bei 135 °C, im Ofen mit etwas Öl bei 165 °C für Räucherlachs oder in der Heißluftfritteuse bei 180 °C.
Wenn es um zarten Fisch geht, weiß fast jeder: Aufgewärmt schmeckt er nie so gut wie frisch gebraten. Und das stimmt auch. Besonders beim Grillen wirst du kaum denselben Geschmack und dieselbe Saftigkeit wieder erreichen, sobald der Fisch einmal abgekühlt ist.
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Aber das heißt nicht, dass aufgewärmter Fisch automatisch ungenießbar sein muss – ganz im Gegenteil! Auch Lachs lässt sich wunderbar am nächsten Tag genießen, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Und mit den richtigen Tricks vermeidest du auch den unangenehmen Fischgeruch, der beim Aufwärmen entstehen kann.
Der beste Freund beim Lachs-Aufwärmen ist der Ofen – egal ob gebraten oder geräuchert. Er erwärmt den Fisch gleichmäßig und besonders schonend.
Gegarter Lachs richtig aufwärmen
Die besten Ergebnisse erzielst du beim Aufwärmen von gegartem Lachs im Backofen bei mittlerer Temperatur. Wichtig ist: Den Ofen nicht zu stark erhitzen! Sonst wird das Filet trocken und verliert sein feines Aroma. Also nimm dir etwas Zeit – dein Lachs wird es dir danken.
Schritt 1: Backofen auf 135 °C vorheizen
Stelle deinen Ofen auf 135 °C Ober-/Unterhitze ein. In der Zwischenzeit kannst du die Lachsreste vorbereiten.
Schritt 2: Lachs mit Alufolie abdecken
Lege ein Backblech oder eine flache Auflaufform mit Backpapier aus. Verteile die Lachsstücke mit etwas Abstand zueinander darauf. So wird jedes Stück gleichmäßig warm. Gib optional ein paar Tropfen Olivenöl über den Lachs – das sorgt für mehr Saftigkeit. Decke dann alles mit Alufolie ab, damit der Fisch nicht austrocknet.
Schritt 3: Etwa 15 Minuten backen
Schiebe das Blech mit dem abgedeckten Lachs in den Ofen und lasse ihn rund 15 Minuten erwärmen. Danach direkt servieren – nicht noch einmal abkühlen lassen!
Räucherlachs erwärmen
Auch Räucherlachs lässt sich im Ofen wunderbar aufwärmen – mit einem leicht erhöhten Temperaturbereich und einem kleinen Extra-Schuss Öl.
Schritt 1: Ofen auf 165 °C vorheizen
Für geräucherten Lachs darf es etwas heißer sein. Stelle den Ofen auf 165 °C und lasse ihn gründlich vorheizen.
Schritt 2: Lachs auf ein Backblech legen und mit Öl beträufeln
Lege Backpapier auf ein Blech und verteile die Lachsstücke mit ein wenig Abstand. Gib auf jedes Stück etwas Öl – am besten hochwertiges Olivenöl, das passt geschmacklich perfekt. Andere Öle funktionieren natürlich auch.
Schritt 3: 5–7 Minuten backen
Gib den Lachs in den Ofen und backe ihn 5 Minuten. Prüfe dann, ob er heiß genug ist. Falls nicht, einfach noch 1–2 Minuten nachziehen lassen. Tipp: Ein Spritzer Zitrone bringt Frische und einen Hauch Bitternote.
Lachs in der Heißluftfritteuse aufwärmen
Die Heißluftfritteuse ist ein praktisches Gerät, um Lachsreste schnell und gleichmäßig zu erhitzen – egal ob gekocht, gebraten oder geräuchert. Dank der zirkulierenden heißen Luft bleibt der Fisch saftig und trocknet nicht aus. Nur bei größeren Mengen solltest du mehrere Durchgänge einplanen.
Schritt 1: Heißluftfritteuse auf 180 °C vorheizen
Die Temperatur sollte nicht zu hoch sein – 180 °C reichen völlig aus. So verbrennt der Lachs nicht und bleibt saftig.
Schritt 2: Lachs im Frittierkorb anordnen
Wichtig: Die Lachsstücke sollten in einer einzelnen Schicht liegen – also nicht übereinander stapeln. Lege vorher ein Stück Backpapier in den Korb, damit nichts kleben bleibt. Hat dein Lachs noch Haut, gehört diese nach unten.
Schritt 3: 5 Minuten erhitzen
Nach etwa 5 Minuten ist der Lachs durchgehend warm. Überprüfe ggf. die Kerntemperatur und gib ihm bei Bedarf 1–2 Minuten mehr. Vor dem Servieren etwas Olivenöl oder Zitronensaft darüberträufeln – fertig!
Häufige Fragen (FAQs)
Kann man Lachs auch kalt essen?
Klar! Gerade auf einem Sandwich oder in einem Salat schmeckt kalter Lachs hervorragend – besonders geräucherter.
Kann ich Lachs in der Mikrowelle aufwärmen?
Besser nicht. In der Mikrowelle verliert Lachs schnell an Geschmack und wird oft gummiartig. Außerdem kann sich ein unangenehmer Geruch entwickeln. Wenn’s schnell gehen muss, ist die Heißluftfritteuse die bessere Alternative. Wenn du trotzdem die Mikrowelle nutzen willst, unbedingt auf ein mikrowellengeeignetes Geschirr achten – und hoffen, dass es gutgeht.
Wie bleibt Lachs beim Aufwärmen saftig?
Der Trick liegt in der Temperatur: Niedrig und langsam erwärmen – so bleibt der Lachs zart. Ein wenig Olivenöl und eine Abdeckung mit Alufolie helfen zusätzlich.
Muss Lachs im Kühlschrank aufbewahrt werden?
Ja, unbedingt! Reste sollten über Nacht im Kühlschrank gelagert werden. Nicht bei Raumtemperatur stehen lassen – das verdirbt schnell und kann zu Magenproblemen führen.
Woran erkennt man, dass gegarter Lachs schlecht ist?
Am Geruch. Wenn der Fisch unangenehm oder nach Ammoniak riecht – Finger weg! Auch ein seltsamer Geschmack beim ersten Bissen ist ein klares Warnsignal.
Ist es besser, Lachs aufzuwärmen oder kalt zu essen?
Das kommt ganz auf deinen Geschmack an. Wenn du die ursprüngliche Textur und den feinen Geschmack erhalten möchtest, ist kalt oft besser. Für warme Gerichte spricht aber nichts dagegen – solange der Lachs schonend erwärmt wird.
Fazit
Lachs ist ein echter Genuss – egal ob frisch, vom Vortag oder sogar kalt. Leider kühlt er schnell ab, weshalb es sich lohnt, gute Aufwärmmethoden zu kennen. Der Klassiker unter den Aufwärmvarianten ist der Ofen: schonend, aromatisch und zuverlässig. Die Heißluftfritteuse ist ebenfalls eine schnelle und moderne Alternative.
Und nicht vergessen: Auch kalt ist Lachs ein Hochgenuss – auf knackigem Salat oder im Sandwich macht er sich einfach großartig.