Kurz gesagt: Es gibt vier einfache Wege, um übrig gebliebenes Kartoffelpüree aufzuwärmen – im Ofen, auf dem Herd, in der Mikrowelle oder in der Heißluftfritteuse.
Kartoffelpüree gehört zu den beliebtesten Beilagen überhaupt – besonders bei Kindern. Doch kalt mögen es die wenigsten, und Reste landen oft einfach im Müll. Dabei lässt sich das cremige Püree wunderbar retten, wenn man ein paar Tricks kennt.
Inhaltsverzeichnis
Wenn du weißt, wie man Kartoffelpüree richtig aufwärmt, kannst du es genauso problemlos vorbereiten wie den Braten oder Truthahn. Wichtig dabei: langsam und mit ausreichend Feuchtigkeit erhitzen. Unsere Methoden helfen dir nicht nur beim Aufwärmen, sondern ermöglichen es auch, Kartoffelpüree gezielt zwei Tage im Voraus zuzubereiten. Hier kommen die besten Tipps:
Kartoffelpüree im Ofen aufwärmen
Achte darauf, dass übrig gebliebenes Kartoffelpüree niemals bei zu hoher Temperatur erhitzt wird – das gilt besonders für den Ofen. So funktioniert’s:
Schritt 1: Ofen auf 175 °C vorheizen
Stelle den Ofen auf maximal 175 Grad Celsius ein. Während er aufheizt, kannst du das Püree vorbereiten.
Schritt 2: Etwas Flüssigkeit hinzufügen
Das ist der wichtigste Schritt. Kaltes Kartoffelpüree wird schnell trocken und klumpig. Um wieder eine cremige Konsistenz zu erreichen, brauchst du zusätzliche Feuchtigkeit.
Gib Milch und etwas Butter, Brühe oder Bratensauce dazu – je nachdem, was du da hast. Die Menge hängt von der Restmenge ab, aber sei nicht zu sparsam.
Schritt 3: Etwa 20 Minuten backen
Fülle das Püree in eine ofenfeste Form und decke sie mit Alufolie ab. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten und das Püree wird gleichmäßig warm.
Bei größeren Mengen solltest du das Püree nach der Hälfte der Backzeit umrühren. Nach rund 20 Minuten ist es servierbereit.
Kartoffelpüree auf dem Herd aufwärmen
Diese Methode ist schneller als der Ofen – birgt aber das Risiko, dass das Püree anbrennt. Also: lieber auf niedriger Temperatur erhitzen und Geduld mitbringen.
Schritt 1: Püree vorbereiten
Auch hier gilt: Flüssigkeit ist der Schlüssel zu cremigem Püree.
Mische Milch und Butter unter oder verwende Bratensauce. Da du in der Pfanne arbeitest, brauchst du außerdem etwas Fett – also Butter oder Öl.
Schritt 2: Unter ständigem Rühren erwärmen
Erhitze etwas Öl oder Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib das Püree hinein und rühre kontinuierlich, damit es nicht am Boden anbrennt.
Wenn das Püree zu trocken wirkt oder klebt, einfach noch etwas Flüssigkeit zugeben.
Kartoffelpüree in der Mikrowelle aufwärmen
Wenn’s schnell gehen muss, ist die Mikrowelle eine gute Lösung – vorausgesetzt, du beachtest ein paar Kniffe. Mikrowellen sind zwar nicht ideal fürs Aufwärmen, aber mit diesen Tipps wird das Ergebnis trotzdem lecker.
Schritt 1: Flüssigkeit hinzufügen
Wie bei allen Methoden musst du unbedingt etwas Flüssigkeit unterrühren – sonst wird das Püree zäh und gummiartig.
Ob Butter, Milch, Brühe, Sauerrahm oder Sauce: Hauptsache, es wird wieder schön cremig.
Schritt 2: In mikrowellengeeignetem Behälter abdecken
Wichtig: Der Behälter muss mikrowellengeeignet sein. Decke ihn ab, damit das Püree durch den entstehenden Dampf gleichmäßig erwärmt wird.
Achte darauf, dass Deckel oder Folie ebenfalls für die Mikrowelle geeignet sind – niemand will eine kleine Explosion beim Aufwärmen.
Schritt 3: In kurzen Intervallen erhitzen
Erwärme das Püree in 1-Minuten-Schritten. Nach jeder Minute umrühren und erneut für eine Minute in die Mikrowelle stellen.
Wiederhole das, bis alles gut durchgewärmt ist. Wenn du gleich 5 Minuten durchlaufen lässt, bekommst du ungleichmäßig erhitztes oder zähes Püree – also lieber in Etappen arbeiten.
Kartoffelpüree in der Heißluftfritteuse aufwärmen
Vielleicht nicht deine erste Wahl – aber auch mit der Heißluftfritteuse kannst du Kartoffelpüree schnell wieder auf Temperatur bringen. Wichtig ist die richtige Temperatur und Portionsgröße.
Schritt 1: Püree in geeigneter Backform platzieren
Verwende eine ofenfeste Form, die in deinen Airfryer passt – idealerweise das Original-Zubehör.
Bei größeren Mengen: lieber in mehreren Portionen aufwärmen, damit alles gleichmäßig heiß wird.
Schritt 2: Feuchtigkeit zufügen
Gib etwas Frischkäse oder geschmolzene Butter dazu – das sorgt für extra Geschmack und verhindert Trockenheit.
Alles gut vermengen, damit das Püree schön saftig wird.
Schritt 3: 4 bis 5 Minuten erhitzen
Heize die Heißluftfritteuse auf ca. 190 °C vor. Erhitze das Püree 4 bis 5 Minuten lang. Am besten in der Mitte einmal umrühren, damit es gleichmäßig warm wird. Danach sofort servieren.
FAQ – Häufige Fragen
Ist es sicher, Kartoffelpüree wieder aufzuwärmen?
Ja – solange es nur einmal aufgewärmt wird, ist das völlig unbedenklich.
Aber: Am besten nur selbstgemachtes Püree aufwärmen, nicht solches vom Lieferservice. Du weißt nie, ob es dort schon einmal erwärmt wurde.
Wie lange ist übrig gebliebenes Püree haltbar?
Idealerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen verbrauchen. Maximal drei Tage sind laut Experten okay – aber lieber kein Risiko eingehen.
Kann ich über Nacht draußen gebliebenes Püree noch essen?
Bitte nicht! Verarbeitete Speisen, die zu lange ungekühlt stehen, sind ein Paradies für Bakterien. Lieber wegwerfen und neu kochen.
Kann man Kartoffelpüree auch für andere Gerichte verwenden?
Unbedingt! Du kannst zum Beispiel Gnocchi aus altem Kartoffelpüree machen – richtig lecker.
Kann ich Kartoffelpüree vorbereiten und später aufwärmen?
Ja. Einfach luftdicht verschlossen im Kühlschrank lagern. Beim Aufwärmen etwas Milch oder Butter zugeben und vorsichtig auf dem Herd oder in der Mikrowelle erwärmen – dabei immer wieder umrühren.
Fazit
Wenn du zu viel Kartoffelpüree gekocht hast, musst du es nicht wegwerfen. Bewahre es im Kühlschrank auf und wärme es am nächsten Tag mit dem Hauptgericht wieder auf.
Am besten funktioniert das im Ofen, aber auch Herd, Mikrowelle oder Heißluftfritteuse liefern gute Ergebnisse. Selbst eingefrorenes Kartoffelpüree lässt sich so wieder aufwärmen – wichtig ist nur, es vorher vollständig aufzutauen.