Hummus – dieser samtige Kichererbsen-Dip aus dem Nahen Osten hat sich längst in unsere Küchen geschlichen. Ob als Brotaufstrich, gesunder Snack oder Dip für Gemüse – Hummus geht einfach immer. Doch was tun, wenn man zu viel zubereitet oder ein großes Glas im Supermarkt ergattert hat? Kann man Hummus einfrieren? Die Antwort: Ja, und mit ein paar einfachen Tricks funktioniert das sogar richtig gut.
Warum Hummus einfrieren eine gute Idee ist
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten selbstgemachten Hummus. Voller Begeisterung hatte ich gleich die doppelte Menge gemacht. Nach drei Tagen war klar: So schnell konnte ich ihn gar nicht aufessen. Seitdem friere ich regelmäßig einen Teil davon ein – das spart Zeit, vermeidet Verschwendung und sorgt dafür, dass ich immer eine Portion griffbereit habe.
Hummus ist im Kühlschrank nur begrenzt haltbar. Selbstgemachter hält etwa drei bis fünf Tage, gekaufter – je nach Zusatzstoffen – rund fünf bis zehn. Wenn man größere Mengen vorbereitet oder Reste übrig hat, ist das Einfrieren eine hervorragende Lösung.
Hummus einfrieren Schritt für Schritt
1. Richtig portionieren
Fülle den Hummus in luftdichte, gefriergeeignete Behälter ab – am besten in Portionsgrößen, die du später auch verbrauchen kannst. Einmal aufgetaut, sollte Hummus nämlich nicht erneut eingefroren werden. Kleine Vorratsdosen oder Schraubgläser eignen sich ideal.
Lasse etwa einen Zentimeter Platz nach oben, da sich der Hummus beim Gefrieren etwas ausdehnt.
2. Mit Olivenöl abdecken
Träufle eine dünne Schicht gutes Olivenöl über die Oberfläche des Hummus. Das schützt ihn vor Gefrierbrand und hilft, Aroma und Konsistenz zu bewahren.
3. Beschriften und einfrieren
Beschrifte die Behälter mit Datum und Inhalt, damit du später weißt, wie lange sie schon im Gefrierschrank liegen. Wenn du keine Marker direkt auf dem Behälter verwenden möchtest, kannst du einen Streifen Klebeband auf den Deckel kleben und darauf schreiben.
Hummus richtig auftauen
Am besten taust du Hummus über Nacht im Kühlschrank auf. Es kann sein, dass sich Flüssigkeit absetzt oder die Textur leicht verändert – das ist ganz normal. Einfach gut durchrühren, eventuell etwas Olivenöl hinzugeben, und schon ist der Dip wieder cremig.
Wenn du Lust auf etwas Abwechslung hast, kannst du nach dem Auftauen noch Gewürze wie Kreuzkümmel, Paprika oder frisch gemahlenen Pfeffer unterrühren. Auch fein gehackte Zwiebeln oder Kräuter wie Petersilie machen den Hummus wieder besonders lecker.
Nach dem Auftauen sollte Hummus innerhalb von fünf bis sieben Tagen verbraucht werden.
Varianten und Verwendungsideen
Der klassische Hummus besteht aus pürierten Kichererbsen, Tahin (Sesampaste), Zitronensaft, Knoblauch und Olivenöl. Doch es gibt unzählige kreative Varianten – mit Roter Bete, gerösteter Paprika, Chili oder frischen Kräutern.
Serviert wird Hummus traditionell mit Fladenbrot oder als Teil einer orientalischen Meze-Platte. Auch als Brotaufstrich, Salat-Topping oder in Bowls macht er sich wunderbar.
Häufige Fragen zum Thema
Wie lange hält eingefrorener Hummus?
Im Gefrierfach bleibt Hummus bis zu vier Monate lang aromatisch. Danach kann die Qualität langsam nachlassen.
Kann ich gekauften Hummus in der Originalverpackung einfrieren?
Ungeöffnete, luftdichte Verpackungen aus dem Supermarkt können eingefroren werden – vorausgesetzt, sie sind gefriergeeignet. Ist die Packung bereits geöffnet, solltest du den Hummus lieber umfüllen.
Woran erkenne ich, ob Hummus schlecht geworden ist?
Frischer Hummus riecht mild und angenehm. Wenn er säuerlich oder muffig riecht oder gar Schimmel zeigt, solltest du ihn entsorgen.
Was kann ich mit aufgetautem Hummus machen?
Neben dem klassischen Einsatz als Dip eignet sich Hummus auch für Dressings, als Basis für vegane Saucen, in gefülltem Gemüse, als cremige Zutat in Kartoffelpüree oder sogar in Sandwiches und Wraps.
Fazit
Hummus ist nicht nur gesund und vielseitig, sondern lässt sich auch wunderbar auf Vorrat einfrieren. Wer ihn frisch einfriert, gut verpackt und mit etwas Olivenöl schützt, hat wochenlang Freude daran. Nach dem Auftauen einmal gut durchrühren – und fertig ist der cremige Dip, fast wie frisch gemacht.
Wenn du gerne größere Mengen vorbereitest oder einfach keine Lust hast, regelmäßig Hummus neu zu machen, dann ist das Einfrieren die perfekte Lösung. Probier es aus – dein zukünftiges Ich wird dir danken.