Kann man Hackbraten einfrieren? Alles, was du wissen musst

Kurz gesagt: Ja, du kannst Hackbraten einfrieren – sowohl roh als auch bereits gegart. Das macht ihn zur idealen Option für die Vorratsküche oder zum Zeit sparen, wenn du direkt eine doppelte Portion zubereitest. In diesem Ratgeber stellen wir dir zwei Methoden vor, wie du Hackbraten richtig einfrieren kannst.

Hackbraten braucht zwar etwas Zeit in der Vorbereitung, aber einmal fertig, ist er ein echter Retter an stressigen Wochentagen. Einfach aus dem Kühlschrank oder Gefrierschrank holen – schon hast du ein leckeres, selbstgemachtes Gericht auf dem Tisch.

Klassisch wird Hackbraten mit Gemüse als Hauptgericht serviert. Reste kannst du aber auch wunderbar für Sandwiches, Eintöpfe, Aufläufe, Suppen oder mit Pasta und Sauce weiterverwenden.

Wenn du Hackbraten liebst, bist du hier genau richtig. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du Hackbraten erfolgreich einfrierst, auftaust und wieder erwärmst – für stressfreie, herzhafte Mahlzeiten.


Kann man Hackbraten einfrieren?

Die kurze Antwort: Ja! Egal ob Rind, Schwein, Lamm oder Geflügel – Hackbraten lässt sich sowohl roh als auch gegart problemlos einfrieren.

Wenn du direkt eine größere Menge zubereitest, kannst du einen Braten sofort backen und den anderen einfrieren – das spart später Zeit in der Küche. Hier sind zwei bewährte Methoden:


Roher Hackbraten: So frierst du ihn richtig ein

Wenn du ungebackenen Hackbraten einfrieren möchtest, beachte: Das Hackfleisch war eventuell bereits tiefgekühlt. Falls du dir nicht sicher bist, wie es behandelt wurde, ist es hygienisch sicherer, den Braten zuerst zu backen und dann einzufrieren.

Schritt 1: Hackbraten wie gewohnt zubereiten

Bereite den Teig laut Rezept zu – alle Zutaten gut vermengen.

Schritt 2: Form auslegen

Lege eine Kastenform mit Frischhaltefolie aus, sodass sie über den Rand hängt. So kannst du den gefrorenen Braten später leicht herausheben. Für kleine Portionen kannst du eine Muffinform oder ein mit Folie belegtes Backblech verwenden.

Schritt 3: Portionieren

Fülle die Form mit der Hackmischung. Wenn du kleine Portionen oder Bällchen formen möchtest, platziere sie einzeln auf das vorbereitete Blech. So kannst du später genau die Menge auftauen, die du brauchst.

Schritt 4: Anfrieren

Stelle die Form für mindestens 2 Stunden in den Gefrierschrank, bis die Masse fest ist.

Schritt 5: Einwickeln

Nimm den angefrorenen Braten aus der Form und wickle ihn fest in Frischhaltefolie oder Alufolie ein. Achte darauf, dass keine Luft eindringen kann. Kleine Portionen einzeln verpacken.

Schritt 6: Luftdicht verpacken

Lege den eingewickelten Braten in einen Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss. Drücke die Luft so gut wie möglich heraus, bevor du ihn versiegelst.

Schritt 7: Beschriften und einfrieren

Notiere das Einfrierdatum mit einem wasserfesten Stift auf dem Beutel und lege den Braten in den Gefrierschrank.


Gegarter Hackbraten: So frierst du ihn richtig ein

Schritt 1: Vollständig abkühlen

Lass den Braten vollständig auf Raumtemperatur abkühlen, bevor du ihn einfrierst – sonst entstehen Eiskristalle, die den Geschmack und die Textur beeinträchtigen.

Schritt 2: Portionieren

Wenn du nicht den ganzen Braten auf einmal brauchst, schneide ihn in Scheiben. So kannst du später nur so viel auftauen, wie du gerade benötigst.

Schritt 3: Einwickeln

Wickle den Braten oder die Scheiben fest in Frischhaltefolie oder Alufolie ein. So verhinderst du Gefrierbrand und schützt andere Lebensmittel im Tiefkühler.

Schritt 4: Luftdicht verpacken

Gib den eingewickelten Braten in einen Gefrierbeutel, drücke die Luft heraus und verschließe ihn gut.

Schritt 5: Beschriften und einfrieren

Datum auf den Beutel schreiben und ab damit in den Gefrierschrank.


Hackbraten auftauen: So geht’s richtig

Wie du deinen Hackbraten auftaust, hängt davon ab, ob er bereits gebacken wurde oder nicht. Hier sind die zwei Varianten:

Roher Hackbraten: Auftauen und backen

Schritt 1: Im Kühlschrank auftauen

Lege den Braten über Nacht in den Kühlschrank – in der Verpackung lassen, um andere Lebensmittel nicht zu kontaminieren.

💡 Tipp: Keine Zeit? Du kannst den Braten auch direkt im Ofen auftauen, während dieser vorheizt – dabei aber auspacken.

Schritt 2: Backen

Fette deine Kastenform leicht ein und gib den aufgetauten Braten hinein – ohne Folie. Bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 90 Minuten backen.

Die genaue Backzeit hängt von Größe und Zustand (aufgetaut oder noch halbgefroren) ab. Verwende am besten ein Fleischthermometer: Die Kerntemperatur sollte 71 °C betragen – bei Geflügel-Hackbraten eher etwas höher.


Gegarter Hackbraten: Auftauen und erwärmen

Schritt 1: Im Kühlschrank auftauen

Auch hier: Am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen – in der Verpackung. Alternativ kannst du kleine Portionen im kalten Wasserbad schneller auftauen.

Schritt 2: Ofen vorheizen

Heize den Ofen auf 180 °C vor.

Schritt 3: Erwärmen

Entferne die Frischhaltefolie und wickle den Braten in Alufolie, damit er nicht austrocknet. Je nach Größe 20–25 Minuten im Ofen aufwärmen.


Welche Arten von Hackbraten gibt es?

Der klassische Hackbraten besteht aus gewürztem Hackfleisch, das zu einem Laib geformt und gebacken wird. Es gibt aber auch Mini-Laibe oder Bällchen, die direkt auf einem Backblech zubereitet werden – ideal für kleine Portionen.

Meist wird Rindfleisch verwendet, aber auch Varianten mit Schwein, Lamm, Geflügel oder Wild sind beliebt. Vegetarische Versionen gibt es auf Basis von Hülsenfrüchten. Da Hackbraten schnell trocken wird, enthalten viele Rezepte Käse, fettreiche Zutaten oder Gemüse – und empfehlen eine passende Sauce dazu.

👉 Lies auch: Hackbraten richtig aufwärmen – so bleibt er saftig


FAQ: Häufige Fragen zum Einfrieren von Hackbraten

Wie lange ist Hackbraten haltbar?

Gegarter Hackbraten hält sich im Kühlschrank etwa 2 Tage. Eingefroren (roh oder gegart) ist er bis zu 3 Monate haltbar – vorausgesetzt, er ist gut verpackt und konstant tiefgekühlt. Nach dem Auftauen innerhalb von 2 Tagen verzehren.

Kann man Hackbraten mit Gefrierbrand noch essen?

Ja – solange er nicht älter als 3 Monate ist. Gefrierbrand entsteht durch Luft oder Feuchtigkeit im Gefrierbeutel und trocknet das Fleisch aus, macht es aber nicht automatisch ungenießbar.

Kann man Hackbraten in der Mikrowelle auftauen?

Ja, das ist sicher möglich. Verwende kurze Intervallzeiten, drehe das Fleisch zwischendurch und achte darauf, dass es nicht austrocknet. Wichtig: mikrowellengeeigneten Teller verwenden.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Einfrieren – vor oder nach dem Backen?

Beides geht – aber vor dem Backen ist oft besser, da Geschmack und Saftigkeit erhalten bleiben. Außerdem kannst du dir so frisches Kochen auf Vorrat vorbereiten.


Fazit

Egal ob mit Rind, Schwein oder Geflügel – Hackbraten eignet sich perfekt zum Vorbereiten und Einfrieren. Einmal gebacken, kannst du ihn vielseitig verwenden: als Füllung für Omeletts, in Eintöpfen, Sandwiches oder als deftiges Frühstück mit Bratkartoffeln.

Achte nur darauf, ihn nicht länger als 3 Monate einzufrieren – und schon hast du mit einem einfachen Laib Fleisch die Basis für viele leckere Mahlzeiten geschaffen.

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