Feta ist für mich der Inbegriff mediterraner Lebensfreude. Ob im Salat mit sonnengereiften Tomaten und schwarzen Oliven, auf knuspriger Pizza oder geschmolzen über Ofengemüse – dieser salzige Käse ist aus meiner Küche kaum wegzudenken. Doch was tun, wenn man einmal zu viel eingekauft hat? Kann man Feta wirklich einfrieren, ohne dass er dabei an Geschmack und Konsistenz verliert?
Die kurze Antwort lautet: Ja, man kann Feta einfrieren – aber es gibt ein paar Dinge, die man beachten sollte, damit er auch nach dem Auftauen noch lecker schmeckt.
Darf man Feta-Käse einfrieren?
Definitiv. Wer Feta richtig einfriert, kann seine Haltbarkeit um mehrere Monate verlängern. Allerdings verändert sich dabei die Konsistenz leicht, und auch der Salzgehalt kann etwas abnehmen. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil – manche empfinden den leicht abgeschwächten Salzgeschmack sogar als angenehmer.
Was passiert beim Einfrieren mit dem Feta?
Feta enthält relativ viel Wasser. Beim Einfrieren bilden sich Eiskristalle, die die Struktur des Käses aufbrechen. Das Ergebnis: Nach dem Auftauen ist Feta oft etwas bröseliger und weniger cremig. Der Geschmack bleibt dabei jedoch weitgehend erhalten.
Tipp: Wer das salzige Aroma vermisst, kann den aufgetauten Feta einfach für ein paar Stunden in eine Salzlake (Wasser und Salz) oder in gutes Olivenöl mit Kräutern einlegen. Das gibt nicht nur Geschmack, sondern auch Feuchtigkeit zurück.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Feta einfrieren
Schritt 1: Abtropfen lassen
Falls dein Feta in Salzlake oder Öl eingelegt ist, nimm ihn heraus und tupfe ihn mit Küchenpapier vorsichtig trocken. Er muss nicht komplett trocken sein – überschüssige Flüssigkeit sollte aber weg.
Schritt 2: Portionieren
Schneide den Feta in Stücke, die du später gut verwenden kannst. So musst du nicht den ganzen Block auftauen, wenn du nur eine kleine Menge brauchst.
Schritt 3: Einwickeln
Wickle jedes Stück fest in Frischhaltefolie ein. Am besten in zwei Lagen, damit keine Luft eindringt – das beugt Gefrierbrand vor.
Schritt 4: Verpacken
Gib die eingewickelten Stücke in einen luftdichten Gefrierbeutel. Wer einen Vakuumierer hat – umso besser. Alternativ tut es auch eine gut schließende Gefrierdose. Eine zusätzliche Lage Alufolie kann besonders empfindliche Sorten schützen.
Schritt 5: Beschriften
Vergiss nicht, Beutel oder Dose mit Inhalt und Datum zu versehen. So behältst du den Überblick.
Wie taue ich Feta am besten wieder auf?
Die schonendste Methode ist das Auftauen im Kühlschrank über Nacht. Lass den Feta in der Verpackung, bis er vollständig aufgetaut ist. Danach kannst du ihn in Salzlake, Olivenöl oder einfach pur in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank lagern.
Wenn es schnell gehen muss, kannst du den verpackten Feta auch in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen. So taut er in wenigen Stunden auf.
Unterschiedliche Feta-Sorten – was sollte man wissen?
Traditioneller Feta wird aus Schafs- und Ziegenmilch hergestellt. Heute gibt es aber auch viele Varianten aus Kuhmilch. Die Konsistenz reicht von bröselig-fest bis hin zu cremig-weich – ideal zum Streichen, aber trotzdem schnittfest. Typischerweise ist Feta in Salzlake eingelegt, was ihn besonders lange haltbar und aromatisch macht.
Ich erinnere mich noch, wie ich das erste Mal frischen Feta in Griechenland probiert habe – direkt aus dem Dorfladen, in Olivenöl eingelegt mit Oregano. Seitdem ist Feta für mich nicht einfach nur Käse, sondern ein Stück Urlaub auf dem Teller.
Haltbarkeit und Lagerung von Feta
Wie lange hält sich Feta im Gefrierschrank?
Gut verpackt und bei -18 °C gelagert hält sich Feta bis zu drei Monate im Gefrierfach. Nach dem Auftauen sollte er innerhalb von drei Tagen aufgebraucht werden.
Wie lange ist angebrochener Feta im Kühlschrank haltbar?
Ohne Lake oder Öl maximal eine Woche. In Salzlake oder Öl sogar bis zu einem Monat.
Verwendungsideen für aufgetauten Feta
Zugegeben, nach dem Einfrieren ist Feta nicht mehr ganz so cremig wie frisch. Aber in warmen Gerichten fällt das kaum auf. Der bröselige Charakter passt perfekt zu:
- Aufläufen
- Pasta und Gnocchi
- Omeletts und Frittatas
- Gemüsepfannen
- Fleischfüllungen
- Pizza
- Kartoffelpüree
Für kalte Gerichte wie Salate empfiehlt es sich, den Feta mit Olivenöl oder Dressing zu marinieren – das bringt Geschmack und Saftigkeit zurück.
Häufige Fragen zum Thema Feta einfrieren
Kann man Feta erneut einfrieren?
Nein. Feta sollte nach dem Auftauen innerhalb von drei Tagen verbraucht und nicht erneut eingefroren werden. Sonst droht nicht nur Geschmacksverlust, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Bakterienwachstum.
Kann man ungeöffneten Feta einfrieren?
Ja, das ist möglich – vorausgesetzt, er ist nicht in Flüssigkeit eingelegt. Entferne ihn aus der Originalverpackung und friere ihn wie oben beschrieben ein.
Kann man zerbröselten Feta einfrieren?
Ja. Gut abtropfen lassen, auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und vorfrieren. Danach portionsweise in Gefrierbeutel füllen und beschriften.
Verändert sich die Konsistenz durch das Einfrieren?
Ja, Feta wird nach dem Auftauen meist etwas bröseliger und weniger cremig. Für gekochte Gerichte ist das aber kaum ein Problem.
Fazit: Feta einfrieren – eine clevere Lösung gegen Lebensmittelverschwendung
Auch wenn der Käse nach dem Einfrieren etwas seine ursprüngliche Cremigkeit verliert – geschmacklich macht er sich immer noch hervorragend in unzähligen Gerichten. Feta ist vielseitig, würzig und gibt jedem Gericht eine mediterrane Note. Wer öfter damit kocht, sollte sich also nicht scheuen, ein paar Portionen im Tiefkühler zu lagern – das spart Geld und vermeidet unnötige Verschwendung.
Lieber einfrieren als wegwerfen – und beim nächsten Hunger auf Soulfood einfach zugreifen.