Kurz gesagt: Ja, Makkaroni und Käse lässt sich einfrieren – allerdings nur mit der richtigen Vorbereitung. Um Geschmack und Konsistenz zu erhalten, sollte man es vor Gefrierbrand schützen und auf eine gleichmäßige Temperatur während der Lagerung achten. Die richtige Vorbereitung ist entscheidend, um matschige Nudeln oder ein trockenes Endergebnis zu vermeiden.
Cremig, käsig, salzig – kein Wunder, dass Makkaroni und Käse eines der beliebtesten Comfort Foods ist. Wie praktisch wäre es, dieses Soulfood jederzeit griffbereit zu haben – gerade wenn man abends nicht die Geduld für eine 90-Minuten-Mahlzeit aufbringen will?
Die gute Nachricht: Du kannst Makkaroni und Käse nicht nur als Reste einfrieren und später nochmal aufwärmen – du kannst beim nächsten Kochen gleich die doppelte Menge zubereiten, einfrieren und dann bei Bedarf einfach in den Ofen schieben. Ideal, wenn spontan Gäste vor der Tür stehen.
Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Makkaroni und Käse richtig einfrierst und wieder aufwärmst – für cremigen Genuss, wann immer du willst.
Kann man Makkaroni und Käse einfrieren?
Ja – ganz gleich, ob vor- oder nach dem Backen zubereitet. Aufgrund des hohen Milchanteils ist allerdings Vorsicht geboten, damit das Gericht beim Auftauen nicht an Geschmack oder Konsistenz verliert.
Wichtig ist vor allem, Makkaroni und Käse vor Gefrierbrand zu schützen und bei möglichst gleichbleibender Temperatur zu lagern. Wird es nicht korrekt eingefroren, kann es beim Auftauen zu folgenden Problemen kommen:
- matschige Pasta
- wässrige Flüssigkeitsaustritte
- trockenes Endergebnis
Wie du das vermeidest und dein Makkaroni und Käse jederzeit genussbereit aus dem Gefrierfach holst, erfährst du im Folgenden.

Makkaroni und Käse richtig einfrieren
Makkaroni und Käse lässt sich entweder vor dem Backen oder als fertig gebackenes Gericht einfrieren. Wird es ungebacken eingefroren, bleibt die Konsistenz später besonders cremig – da es nur einmal erhitzt wird. Diese Methode eignet sich, wenn du bewusst eine größere Menge vorkochst.
Aber auch bereits gebackene Reste lassen sich problemlos einfrieren. Vor allem cremige Varianten mit viel Soße eignen sich gut, da sie beim Aufwärmen nicht austrocknen.
Denn wer möchte schon köstlich-käsige Reste wegwerfen, wenn sie sich im Gefrierschrank so einfach aufbewahren lassen?
Gekochtes Makkaroni und Käse einfrieren – Schritt für Schritt
Schritt 1: Komplett abkühlen lassen
Stell dein frisch gekochtes Makkaroni und Käse niemals heiß in den Gefrierschrank – das führt zu Eiskristallen und ruiniert die Konsistenz. Am besten lässt du es in einem Eiswasserbad abkühlen.
Fülle dazu eine große flache Form mit einem Drittel kaltem Wasser und ein paar Eiswürfeln. Stell die Auflaufform mit dem Makkaroni und Käse hinein, sodass der Boden von Wasser umgeben ist. Nach etwa 5 Minuten sollte es Raumtemperatur erreicht haben.
Schritt 2: Portionieren
Willst du die ganze Auflaufform einfrieren, kannst du diesen Schritt überspringen. Ansonsten empfiehlt es sich, einzelne Portionen abzufüllen – so kannst du später nur so viel auftauen, wie du gerade brauchst.
Schritt 3: Luftdicht verpacken
Einzelportionen lassen sich am besten in wiederverschließbare Gefrierbeutel geben. Drücke so viel Luft wie möglich heraus, bevor du sie verschließt.
Bei einem kompletten Auflauf achte darauf, dass deine Form gefriergeeignet ist. Umwickle sie zweimal fest mit Frischhaltefolie – alle Ecken und Kanten sollten gut abgedeckt sein.
Schritt 4: Mit Alufolie umwickeln
Die zweite Schutzschicht schützt vor Gefrierbrand. Umwickle die Form samt Frischhaltefolie mit Alufolie und achte auf einen festen Abschluss.
Gefrierbeutel kannst du zusätzlich in Alufolie einwickeln oder in gefrierfeste Dosen legen.
Schritt 5: Beschriften und einfrieren
Notiere auf dem Behälter Inhalt und Einfrierdatum – so behältst du den Überblick.
Ungebackenes Makkaroni und Käse einfrieren
Diese Variante benötigt etwas Vorbereitung, da du Nudeln und Soße nach Rezept vorkochen musst – aber gebacken wird erst nach dem Auftauen. So erhältst du ein besonders cremiges Ergebnis.
Schritt 1: Rezept vorbereiten
Koche die Nudeln und Soße nach deinem Lieblingsrezept vor. Fülle das Makkaroni und Käse entweder in eine große oder in mehrere kleine ofen- und gefrierfeste Formen. Die Form sollte nicht ganz bis zum Rand gefüllt werden. Optional mit Semmelbröseln bestreuen.
Schritt 2: Frischhaltefolie
Jede Form mit zwei Lagen Frischhaltefolie gut abdichten – keine Luft darf eindringen, sonst droht Gefrierbrand.
Schritt 3: Alufolie
Noch einmal mit Alufolie umwickeln, um einen dichten Verschluss zu garantieren.
Schritt 4: Beschriften und einfrieren
Mit Inhalt und Datum versehen und möglichst flach ins Gefrierfach legen – ein Backblech als Unterlage hilft. Nach dem Durchfrieren kannst du das Blech wieder entfernen.
Makkaroni und Käse auftauen und aufwärmen
Ob du dein Makkaroni und Käse erst nach dem Einfrieren backst oder nur aufwärmst, hängt davon ab, ob es vor dem Einfrieren schon gebacken wurde.
Vorgebackenes Makkaroni und Käse auftauen
Schritt 1: Über Nacht auftauen
Nimm das Makkaroni und Käse aus dem Gefrierfach und lasse es im Kühlschrank über Nacht auftauen.
Schritt 2: Verpackung entfernen
Entferne Frischhaltefolie und Alufolie. Die Alufolie kannst du später ggf. nochmal verwenden.
Schritt 3: Aufwärmen
Du kannst dein Makkaroni und Käse in der Mikrowelle, auf dem Herd oder im Ofen erwärmen. Ist es etwas trocken geworden, hilft ein Schuss Milch.
- Mikrowelle: In eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und bei hoher Leistung in 1–2-Minuten-Intervallen erhitzen, zwischendurch umrühren.
- Herd: In einen Topf geben, etwas Milch dazugeben und bei mittlerer Hitze unter Rühren erwärmen.
- Ofen: Ofen auf 180 °C vorheizen. Makkaroni und Käse in eine ofenfeste Form geben, mit Alufolie abdecken und ca. 15–20 Minuten backen.
Für eine knusprige Oberfläche: Alufolie nach dem Erhitzen entfernen, mit Käse und Bröseln bestreuen und für 2–5 Minuten unter den Grill stellen.
Ungebackenes Makkaroni und Käse auftauen und backen
Du kannst ungebackenes Makkaroni und Käse auch direkt aus dem Gefrierfach in den Ofen schieben. Das spart Zeit – durch Auftauen verkürzt sich aber die Backzeit.
Schritt 1: Ofen vorheizen
Ofen auf 190 °C vorheizen.
Schritt 2: Optional auftauen
Wenn du vorher auftauen möchtest, dann in der Mikrowelle (ohne Alufolie!) bei 30 % Leistung für ca. 7 Minuten, ggf. etwas länger. Danach direkt im Ofen backen.
Schritt 3: Mit Alufolie abdecken
Frischhaltefolie entfernen, nur mit Alufolie abdecken. Auf ein Backblech stellen – so bleibt dein Ofen sauber.
Schritt 4: Backen
Je nach Größe der Form 25–50 Minuten mit Folie backen.
Schritt 5: Folie entfernen
Folie abnehmen und nochmals 5–25 Minuten offen backen. Kleine Portionen brauchen 5–10 Minuten, große Aufläufe bis zu 25 Minuten.
Schritt 6: Herausnehmen und abkühlen lassen
Sobald die Oberfläche goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen.
Varianten von Makkaroni und Käse
Ofengebackenes Makkaroni und Käse
Hier wird die Pasta mit Käsesoße in einer Auflaufform gebacken – meist mit knuspriger Bröselkruste. Das Ergebnis: außen knusprig, innen cremig und fest in der Struktur.
Makkaroni und Käse vom Herd
Schneller und unkomplizierter – die Nudeln werden gekocht, die Soße am Herd zubereitet und alles vermischt. Diese Variante ist besonders cremig, ohne Kruste.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie lange hält sich Makkaroni und Käse im Kühlschrank?
Etwa 2 bis 4 Tage, gut abgedeckt oder luftdicht verpackt.
Wie lange ist Makkaroni und Käse im Gefrierfach haltbar?
Bis zu drei Monate. Danach leidet Geschmack und Konsistenz leicht.
Kann man Makkaroni und Käse in der Mikrowelle auftauen?
Besser über Nacht im Kühlschrank. Die Mikrowelle trocknet es leicht aus – nur im Notfall zu empfehlen.
Kann man eingefrorenes Makkaroni und Käse erneut einfrieren?
Ja – sofern es nicht lange ungekühlt war. Allerdings verliert es durch mehrfaches Einfrieren an Qualität.
Besser gekocht oder ungekocht einfrieren?
Gekocht ist meist einfacher. Ungekochte Varianten können beim Auftauen ungleichmäßig garen.
Fazit
Egal ob schnelle Herdversion oder mit knuspriger Ofenkruste – Makkaroni und Käse ist einfach zu gut, um etwas davon zu verschwenden. Mit der richtigen Vorbereitung landet es auch nach dem Einfrieren cremig und lecker auf dem Teller.
Für beste Qualität genieße dein eingefrorenes Makkaroni und Käse am besten innerhalb von drei Monaten – und gönn dir jederzeit eine Portion käsigen Komfort!