Croissants einfrieren: So bleiben sie buttrig, luftig und lecker

Croissants sind ein echter Frühstücksklassiker – außen knusprig, innen weich und buttrig. Aber was tun, wenn vom Sonntagsbrunch welche übrig bleiben? Oder wenn man einen ganzen Schwung selbst gebacken hat und nicht alles sofort essen kann? Die gute Nachricht: Croissants lassen sich wunderbar einfrieren – sowohl gebacken als auch als Teiglinge.

Damit Geschmack und Textur erhalten bleiben, gibt es jedoch ein paar wichtige Punkte zu beachten. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Croissants richtig einfrierst, auftauschst und wieder aufbackst – für maximalen Genuss, ganz ohne Lebensmittelverschwendung.


Kann man Croissants einfrieren?

Ja – sowohl fertig gebackene Croissants als auch ungebackene Croissant-Teiglinge lassen sich hervorragend einfrieren. Voraussetzung ist allerdings, dass sie frisch sind. Croissants, die schon ein oder zwei Tage alt sind, schmecken nach dem Auftauen oft trocken oder zäh.

Mein Tipp: Friere Croissants möglichst direkt nach dem Backen oder Formen ein – so bleibt das typische buttrig-blättrige Aroma am besten erhalten.


Gebackene Croissants einfrieren – Schritt für Schritt

1. Abkühlen lassen

Bevor du Croissants einfrierst, sollten sie vollständig auf Zimmertemperatur abgekühlt sein. Warme Croissants im Gefrierschrank führen zu Gefrierbrand, was Geschmack und Konsistenz ruiniert.

2. Einzeln verpacken

Wickle jedes Croissant einzeln und luftdicht in Frischhaltefolie oder Alufolie ein. Achte darauf, dass keine Luft eindringen kann – so verhinderst du Eiskristalle.

3. In Gefrierbeutel geben

Lege die eingepackten Croissants in einen gut verschließbaren Gefrierbeutel oder eine Gefrierdose. Drücke die Luft möglichst vollständig heraus.

4. Beschriften und einfrieren

Notiere das Einfrierdatum – idealerweise halten sich Croissants etwa zwei Monate im Tiefkühlfach, ohne dass Qualität verloren geht.


Croissant-Teig einfrieren – so geht’s

Als ich das erste Mal Croissants selbst gemacht habe, war ich überrascht, wie viele Teiglinge man aus einer Portion bekommt. Seitdem friere ich immer einen Teil ein – perfekt für spontanen Frühstücksluxus.

1. Teiglinge schockfrosten

Forme die Croissants wie gewohnt und lege sie mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Für ein bis zwei Stunden ins Gefrierfach geben, bis sie komplett gefroren sind.

2. Verpacken

Anschließend die gefrorenen Teiglinge in einen luftdicht verschließbaren Gefrierbeutel geben. Auch hier die Luft so gut es geht entfernen.

3. Beschriften

Datum draufschreiben und ab in den Tiefkühler – so hast du jederzeit ofenfrische Croissants griffbereit.


Croissants richtig auftauen und aufbacken

Am besten werden Croissants direkt aus dem Gefrierfach im Backofen gebacken oder aufgebacken. Lege sie dazu auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Ungebackene Teiglinge kannst du vor dem Backen mit verquirltem Ei bestreichen – das sorgt für eine besonders goldene Oberfläche.

Backtemperatur: etwa 170 Grad (Ober-/Unterhitze). Die Croissants tauen während des Vorheizens langsam auf und bekommen beim Backen wieder ihre typische Knusprigkeit.

Wer lieber sanft auftauen möchte, legt die Croissants über Nacht in den Kühlschrank und backt sie morgens frisch auf.


Welche Croissants lassen sich einfrieren?

Ob klassische Buttercroissants, Pain au Chocolat, Mandelcroissants oder pikant gefüllte Varianten – grundsätzlich lassen sich alle Croissant-Arten gut einfrieren. Die typische Textur entsteht durch das sogenannte Tourieren: Dabei wird der Teig mehrfach mit Butter geschichtet und gefaltet, wodurch beim Backen die charakteristischen Blätter entstehen.

Auch fertige Supermarkt-Croissants oder Produkte vom Bäcker kannst du problemlos einfrieren – wichtig ist nur, dass sie frisch sind.


Häufige Fragen rund ums Croissant-Einfrieren

Wie lange sind eingefrorene Croissants haltbar?

Ideal sind bis zu zwei Monate. Danach können Geschmack und Konsistenz nachlassen, auch wenn sie technisch länger haltbar wären.

Kann man Croissants in der Mikrowelle auftauen?

Besser nicht. In der Mikrowelle werden sie meist weich und gummiartig – und später hart. Der Backofen ist hier die deutlich bessere Wahl.

Was tun mit altbackenen Croissants?

Nicht wegwerfen! Sie eignen sich perfekt für Brotpudding, French Toast, Croissant-Auflauf oder als Basis für süße Crumbles.

Woran erkennt man, dass Croissants schlecht geworden sind?

Ein muffiger Geruch, veränderte Textur oder sichtbarer Schimmel sind klare Warnzeichen. Dann bitte nicht mehr essen.

Kann man Croissants mehrmals einfrieren?

Nein. Nach dem Auftauen und Aufbacken sollten Croissants verzehrt oder entsorgt werden. Wiederholtes Einfrieren ruiniert die feine Blätterstruktur.

Wie bewahrt man Croissants am besten auf?

Für ein bis zwei Tage kannst du sie in einer luftdichten Dose oder einem Zipbeutel bei Zimmertemperatur lagern. Papierbeutel eignen sich nur für sehr kurze Zeit.

Kann man Croissants auch mit Blätterteig machen?

Blätterteig funktioniert – schmeckt aber anders. Echte Croissants werden aus einem speziellen Hefeteig mit Milch, Butter und etwas Zucker gemacht. Beide Teige lassen sich gut einfrieren.


Fazit: Tiefkühl-Croissants für spontanen Genuss

Croissants einfrieren ist die perfekte Methode, um immer ein Stück französische Backkunst im Haus zu haben. Egal ob süß, herzhaft oder pur – gut eingefroren und richtig aufgebacken schmecken sie fast wie frisch vom Bäcker.

Und ganz ehrlich: Gibt es etwas Schöneres, als sich sonntagmorgens ein noch warmes Croissant zu gönnen, ohne vorher das Haus verlassen zu müssen?

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