Der Butternut-Kürbis zählt für mich zu den heimlichen Stars der Herbst- und Winterküche. Mit seinem süßlich-nussigen Aroma passt er sowohl zu herzhaften Ofengerichten als auch zu feinen Suppen oder sogar in Kuchen. Aber was tun, wenn man zu viel gekauft oder ein großes Exemplar nur halb verarbeitet hat? Ganz einfach: einfrieren!
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Butternut-Kürbis — roh oder gegart — richtig einfrierst, damit er sein Aroma, seine Farbe und seine Nährstoffe möglichst gut behält. So hast du immer eine Portion Kürbis auf Vorrat, wenn’s mal schnell gehen soll.
Kann man Butternut-Kürbis einfrieren?
Ja, und zwar ohne Probleme! Butternut-Kürbis lässt sich sowohl roh als auch gekocht sehr gut einfrieren. Die Konsistenz verändert sich beim Auftauen leicht, wird etwas weicher — aber da wir Kürbis ohnehin meistens gegart essen, fällt das kaum ins Gewicht.
Wenn du den Kürbis länger als 4 Monate einfrieren möchtest, empfehle ich dir, ihn vorher kurz zu blanchieren. So bleibt die Qualität deutlich besser erhalten. Für kürzere Lagerzeiten ist das Blanchieren nicht zwingend nötig.
Roh einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Waschen, Schälen und Schneiden
Wasche den Butternut-Kürbis gründlich, schäle ihn und entferne oben und unten die Enden. Halbiere ihn der Länge nach und kratze mit einem Löffel die Kerne samt Fasern heraus.
Dann kannst du ihn in Würfel, Scheiben oder Stifte schneiden – je nachdem, wofür du ihn später verwenden möchtest.
2. Optional: Blanchieren
Für eine längere Haltbarkeit empfiehlt sich das Blanchieren:
- Bringe einen großen Topf mit Wasser zum Kochen.
- Gib die Kürbisstücke hinein und lasse sie 3 Minuten (für Würfel) bzw. 5 Minuten (für größere Stücke) blanchieren.
- Danach direkt in eine Schüssel mit Eiswasser geben, um den Garprozess zu stoppen.
Tipp: Ich habe beim ersten Mal gestaunt, wie sehr das Blanchieren den Geschmack konserviert. Seitdem mache ich es fast immer, wenn ich Gemüse einfriere.
3. Trocknen
Tupfe die abgekühlten Kürbisstücke gründlich mit einem sauberen Küchentuch trocken. Je weniger Feuchtigkeit, desto besser fürs Einfrieren.
4. Einzeln vorfrieren
Lege die Stücke auf ein mit Backpapier belegtes Blech und friere sie einzeln vor. So kleben sie später nicht zusammen, und du kannst genau die Menge entnehmen, die du brauchst.
5. Verpacken und Beschriften
Gib die gefrorenen Stücke in luftdichte Gefrierbeutel oder -boxen, drücke die Luft heraus, verschließe sie gut und beschrifte sie mit Datum und Inhalt.
Gekochten Butternut-Kürbis einfrieren
Du hast Kürbispüree, gebratene Würfel oder Reste vom Auflauf übrig? Auch die kannst du super einfrieren!
So geht’s:
- Abkühlen lassen: Lass den Kürbis vollständig auskühlen.
- Portionieren und verpacken: In luftdichte Behälter oder Gefrierbeutel geben. Püree eignet sich auch super zum Einfrieren in Eiswürfelformen – perfekt für Suppen oder Babybrei!
- Beschriften und einfrieren: Datum drauf, ab ins Gefrierfach.
Tipp: Wenn ich Kürbispüree mache, fülle ich es oft in Muffinformen mit Frischhaltefolie. So habe ich immer handliche Portionen für Smoothies oder zum Backen.
Auftauen leicht gemacht
- Roh eingefrorener Kürbis kann direkt aus dem Gefrierfach in den Ofen – einfach mit Öl und Gewürzen marinieren und los geht’s!
- Gekochter Kürbis sollte langsam im Kühlschrank auftauen oder in einem lauwarmen Wasserbad aufgetaut werden.
- Kürbissuppe oder Püree kannst du direkt im Topf oder in der Mikrowelle aufwärmen. In der Mikrowelle zwischendurch umrühren, damit alles gleichmäßig warm wird.
Welche Butternut-Kürbis-Sorten gibt es?
Der klassische Butternut hat innen ein kräftig orangenes Fruchtfleisch und ist länglich mit einem bauchigen Ende. Das Fruchtfleisch ist fester als bei Hokkaido, dafür aber süßer und feiner im Geschmack.
Er eignet sich zum:
- Backen (Ofengemüse, Auflauf)
- Pürieren (Suppe, Babybrei)
- Braten oder Grillen
- Backen in Kuchen oder Muffins
Wusstest du? Die Kerne des Butternut-Kürbis kannst du wie Sonnenblumenkerne rösten. Ein herrlich knuspriger Snack!
Häufige Fragen (FAQs)
Wie lange hält sich frischer Butternut-Kürbis?
Ein ganzer, ungeschnittener Kürbis hält sich kühl und trocken gelagert bis zu 4 Wochen. Geschnitten oder gegart sollte er innerhalb von 3–5 Tagen im Kühlschrank verzehrt werden.
Wie lange ist eingefrorener Butternut haltbar?
Blanchierter Kürbis bleibt im Gefrierfach 10 bis 12 Monate haltbar. Unblanchiert solltest du ihn innerhalb von 4 Monaten verwenden.
Kann man Butternut-Kürbis im Ganzen einfrieren?
Theoretisch ja – am besten halbieren, die Kerne entfernen, in Alufolie einwickeln, in einen Gefrierbeutel geben und luftdicht verschließen. So kannst du ihn später direkt aus dem Gefrierschrank im Ofen garen und füllen.
Fazit: Butternut auf Vorrat – praktisch und lecker
Ob als cremige Suppe, im Ofen geröstet oder im Muffinteig – Butternut-Kürbis ist ein echter Alleskönner. Durch das Einfrieren kannst du Reste vermeiden, beim Einkauf sparen und immer eine gesunde Beilage parat haben.
Wenn du einmal damit angefangen hast, wirst du schnell merken: Kürbis auf Vorrat ist Gold wert – vor allem an trüben Herbsttagen, wenn’s mal schnell gehen muss.