Buttermilch-Ersatz: 13 geniale Alternativen für Küche und Backstube

Ob fluffige Pancakes am Sonntagmorgen oder würziges Brathähnchen mit knuspriger Kruste – manchmal verlangt ein Rezept nach Buttermilch. Doch was, wenn gerade keine im Kühlschrank steht? Kein Grund zur Panik! Es gibt jede Menge alltagstaugliche Alternativen, die genauso gut funktionieren – auch vegan oder laktosefrei.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich spontan Scones backen wollte, aber keine Buttermilch da war. Dank eines einfachen Tricks mit Milch und Zitrone wurden sie trotzdem wunderbar luftig – und so begann meine kleine Sammlung an Buttermilch-Ersatzideen.

Was ist Buttermilch eigentlich?

Trotz des Namens enthält Buttermilch weder Butterstückchen noch besonders viel Fett. Traditionell entstand sie als Nebenprodukt bei der Butterherstellung, heute wird sie jedoch meist aus pasteurisierter Milch durch Milchsäuregärung gewonnen. Das Ergebnis ist ein leicht säuerliches, dickflüssiges Milchprodukt mit wenig Fett, aber viel Geschmack.

Der Clou: Die enthaltene Säure reagiert mit Backtriebmitteln wie Natron und sorgt für fluffiges Gebäck. Zudem macht sie Fleisch zarter und hilft, Aromen zu intensivieren.


Die besten Buttermilch-Alternativen mit Milchprodukten

Milch + Zitronensaft oder Essig

Der Klassiker unter den Ersatzlösungen! Einfach 1 EL Zitronensaft oder weißen Essig (ca. 15 ml) in ein Messgefäß geben und mit Milch (250 ml) auffüllen. Kurz stehen lassen – nach etwa 5 Minuten gerinnt die Milch leicht und ähnelt in Geschmack und Konsistenz der echten Buttermilch.

Tipp: Frischer Zitronensaft schmeckt am besten, aber notfalls tut’s auch Apfelessig oder abgefüllter Saft.

Milch + Weinsteinbackpulver

Wer kein Zitronensaft-Fan ist, kann 1¾ TL Weinstein mit etwas Milch glatt rühren und dann mit weiterer Milch auf insgesamt 250 ml auffüllen. Alternativ lässt sich das Weinsteinpulver auch direkt mit den trockenen Zutaten vermischen – aber nur, wenn es sich gut verteilt.

Saure Sahne + Wasser

Saure Sahne hat einen ähnlichen Geschmack wie Buttermilch, ist aber deutlich dicker. Einfach 180 ml saure Sahne mit 70 ml Wasser oder Milch verrühren – und schon hat man eine perfekte Konsistenz für Pfannkuchenteig & Co.

Naturjoghurt oder griechischer Joghurt

Auch Joghurt funktioniert wunderbar. Je nach Dicke 180 ml Joghurt mit 70 ml Wasser mischen – oder bei besonders dickem Joghurt eher 165 ml + 85 ml Wasser. Alles gut verrühren, bevor es in den Teig geht!

Kefir

Kefir ist fermentierte Milch mit einer trinkjoghurtähnlichen Konsistenz und milder Säure. Wer ihn pur und ungesüßt kauft, kann ihn im Verhältnis 1:1 wie Buttermilch verwenden.

Buttermilchpulver

Wer regelmäßig backt, für den lohnt sich Buttermilchpulver. Es hält ewig im Schrank und lässt sich entweder mit Wasser anrühren oder direkt mit den trockenen Zutaten mischen – ideal für Kuchen, Waffeln oder Pancakes. Für 250 ml Buttermilch einfach ¼ Tasse Pulver mit 250 ml Wasser mischen.


Vegane & laktosefreie Buttermilch-Alternativen

Pflanzendrinks + Säure

Pflanzliche Milch wie Soja-, Hafer-, Reis-, Mandel- oder Kokosmilch lässt sich genauso wie Kuhmilch mit Zitronensaft oder Essig „sauern“. Für 250 ml Buttermilchersatz einfach 1 EL Zitronensaft/Essig mit 250 ml Pflanzendrink vermengen.

Wichtig: Unbedingt auf ungesüßte Varianten achten – gerade bei Soja- oder Mandelmilch. Gesüßte Drinks können den Geschmack des Endprodukts stark beeinflussen.

Pflanzlicher Joghurt

Naturbelassene, ungesüßte vegane Joghurts auf Soja- oder Kokosbasis eignen sich prima. Mit etwas Wasser verdünnt (¾ Joghurt + ¼ Wasser) entsteht ein sehr guter Ersatz.

Seidentofu

Etwas ungewöhnlich, aber sehr effektiv: ¼ Tasse (ca. 60 g) Seidentofu mit ¾ Tasse Wasser und 1 EL Zitronensaft mixen – fertig ist ein trinkjoghurtähnlicher Ersatz, der sich hervorragend für Backrezepte eignet.

Kokosmilch

Etwas exotischer im Geschmack, aber schön cremig. Mit einem Schuss Zitronensaft oder Essig und einem kräftigen Rührer kann man auch daraus einen funktionierenden Buttermilchersatz zaubern. Ideal für Pancakes oder tropische Kuchen.


FAQ – Häufige Fragen zur Buttermilch

Kann man normale Milch einfach als Ersatz verwenden?

Nicht ganz. Die typische Wirkung von Buttermilch beruht auf der Kombination von Milch und Säure. Reine Milch bringt nicht denselben Effekt – es sei denn, man fügt Zitronensaft, Essig oder eine andere Säure hinzu.

Wie lange ist Buttermilch haltbar?

Im Kühlschrank etwa 7–14 Tage. Wenn Geruch oder Konsistenz „kippen“, lieber weg damit. Wer sie länger aufbewahren möchte, kann Buttermilch bis zu 3 Monate einfrieren.

Darf Buttermilch sauer schmecken?

Ja, sie sollte sogar eine feine Säurenote haben – ähnlich wie Joghurt oder saure Sahne. Ein zu starker, unangenehmer Geruch weist jedoch auf Verderb hin.


Fazit: Buttermilch clever ersetzen – kein Problem!

Ob du nun spontan backen willst oder eine vegane Variante brauchst: Buttermilch lässt sich ganz einfach ersetzen – ohne dass Geschmack oder Konsistenz leiden. Viele dieser Alternativen hast du vermutlich sowieso schon zu Hause, und mit einem Spritzer Zitrone oder einem Löffel Joghurt ist der Ersatz im Handumdrehen fertig.

Probier’s beim nächsten Mal einfach aus – vielleicht findest du sogar eine neue Lieblingsvariante!

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