Buttermilch einfrieren – So klappt’s ohne Qualitätsverlust

Du hast Buttermilch übrig und weißt nicht, wohin damit? Kein Problem – Buttermilch lässt sich wunderbar einfrieren! Ich zeige dir, wie du dieses herrlich vielseitige Milchprodukt richtig konservierst und worauf du beim Einfrieren und Auftauen achten solltest.

Ich erinnere mich noch gut an die erste selbstgebackene Ladung Buttermilch-Pancakes. Damals hatte ich extra eine Flasche Buttermilch gekauft – gebraucht habe ich aber nur ein Drittel davon. Der Rest stand dann traurig im Kühlschrank, bis ich ihn irgendwann schweren Herzens entsorgen musste. Seitdem weiß ich: Buttermilch einfrieren spart Geld, Nerven und vermeidet unnötige Lebensmittelverschwendung.


Kann man Buttermilch einfrieren?

Ja – und das sogar ziemlich einfach!
Allerdings verändert sich die Konsistenz nach dem Auftauen leicht: Die Buttermilch trennt sich und wirkt etwas flockig oder wässrig. Fürs Backen oder Kochen ist das aber kein Problem. Einfach gut durchrühren oder kurz mit dem Schneebesen aufschlagen – schon ist sie wieder einsatzbereit.

Wichtig:

  • Nur frische Buttermilch einfrieren!
  • Nicht geeignet, wenn die Buttermilch bereits über dem Haltbarkeitsdatum liegt oder sauer riecht.
  • Am besten in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln aufbewahren, damit sie keine Gerüche annimmt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Buttermilch einfrieren

1. Frische prüfen

Bevor du loslegst, schau dir die Buttermilch genau an:
Wenn sie unangenehm säuerlich riecht, schimmelt oder sich klumpig anfühlt, lieber weg damit.

2. In Portionen aufteilen

Je nach späterer Verwendung empfiehlt es sich, die Buttermilch in kleinen Mengen einzufrieren. So kannst du beim Backen oder Kochen gezielt einzelne Portionen entnehmen.

Option A: Eiswürfelform

  • Buttermilch in eine saubere Eiswürfelform gießen
  • Vollständig einfrieren
  • Danach die gefrorenen Würfel in einen luftdichten Gefrierbeutel umfüllen
  • Luft herausdrücken und gut verschließen

Tipp: So hast du kleine, perfekt dosierbare Buttermilch-Portionen für Dressings, Teige oder Saucen immer parat!

Option B: Gefrierbeutel

  • Jeweils 125 ml oder 250 ml (½ bis 1 Tasse) in Gefrierbeutel füllen
  • Unbedingt etwas Platz lassen – Flüssigkeit dehnt sich beim Einfrieren aus
  • Luft herauspressen, Beutel flach hinlegen und verschließen
  • Auf ein Backblech legen und einfrieren, dann platzsparend stapeln

3. Beschriften nicht vergessen

Auf jedem Beutel sollte stehen:

  • Inhalt („Buttermilch“)
  • Einfrierdatum

Denn seien wir ehrlich: In ein paar Wochen sieht gefrorene Milch aus wie jede andere helle Flüssigkeit – da hilft ein klarer Hinweis enorm.


So taust du Buttermilch richtig auf

Methode 1: Im Kühlschrank (empfohlen)

Die gefrorene Buttermilch einfach über Nacht in den Kühlschrank legen.
Anschließend mit einem Schneebesen oder Stabmixer glatt rühren – fertig!

Methode 2: Im Wasserbad

Schneller geht’s, wenn du den verschlossenen Beutel in lauwarmes Wasser legst – etwa 20–30 Minuten genügen. Auch hier danach gut umrühren!


Wissenswertes rund um Buttermilch

Was ist Buttermilch eigentlich?

Ursprünglich entstand Buttermilch als Nebenprodukt bei der Butterherstellung. Heute wird sie meist durch Fermentation hergestellt – ähnlich wie Joghurt. Sie schmeckt leicht säuerlich und hat einen angenehm frischen Charakter.

Wofür verwendet man Buttermilch?

Buttermilch ist ein echtes Multitalent:

  • Backen: Scones, Muffins, Waffeln, Pancakes – durch die Säure reagiert sie mit Backpulver und sorgt für besonders lockeren Teig
  • Marinieren: Ideal für Hähnchen oder Schwein – macht das Fleisch zart und saftig
  • Dressings: In Ranch-Dressings oder Salatsaucen als frischer Joghurt-Ersatz
  • Panieren: Für knusprige Backteige oder Bratlinge

Häufige Fragen (FAQ)

Wie lange hält sich Buttermilch im Gefrierfach?

Bis zu 3 Monate. Danach kann der Geschmack leiden. Im Kühlschrank ist sie nach dem Öffnen etwa 1–2 Wochen haltbar.

Kann ich Buttermilch in der Originalverpackung einfrieren?

Ja, aber nur wenn sie noch verschlossen ist und in einem stabilen Behälter steckt (z. B. Kunststoffflasche). Glasflaschen sind ungeeignet, da sie platzen könnten.

Extra-Tipp: Auch hier sollte ein Ziploc-Beutel als „zweite Haut“ nicht fehlen – das schützt vor Geruchsübertragung und Auslaufen.

Kann man Buttermilch wieder einfrieren?

Nein. Einmal aufgetaut, sollte Buttermilch sofort verwendet und nicht erneut eingefroren werden – sonst leidet die Konsistenz und es besteht ein Risiko für Keimbildung.

Kann man normale Milch statt Buttermilch nehmen?

Nur bedingt. Buttermilch enthält Säure, die bei vielen Rezepten essenziell ist. Wer keine Buttermilch im Haus hat, kann sich mit einem Trick behelfen:

DIY-Buttermilch:
1 EL Essig oder Zitronensaft auf 250 ml Milch geben, 10 Minuten stehen lassen – fertig!


Fazit: Buttermilch einfrieren ist sinnvoll – wenn man’s richtig macht

Ob fürs nächste Bananenbrot, herzhafte Brötchen oder ein cremiges Ranch-Dressing – Buttermilch lässt sich problemlos auf Vorrat einfrieren. Wichtig ist:

  • Nur frische Buttermilch verwenden
  • Luftdicht verpacken
  • Nach dem Auftauen gründlich verrühren

So hast du immer ein bisschen Buttermilch parat, ohne dass dir etwas verdirbt. Und wer weiß – vielleicht wirst du wie ich zum Buttermilch-Fan auf Vorrat!

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