Brathähnchen aufwärmen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Kurz zusammengefasst: Es gibt vier einfache Methoden, ein Brathähnchen aufzuwärmen: im Ofen, auf dem Herd, in der Mikrowelle oder in der Heißluftfritteuse.

Ein Brathähnchen ist nicht nur ein Klassiker unter den Gerichten, sondern auch herrlich unkompliziert. Durch das langsame Garen am Spieß bekommt die Haut eine köstlich knusprige Textur mit leicht süßlichem Geschmack, während das Fleisch innen zart und saftig bleibt.

Inhaltsverzeichnis

Dieses Gericht ist generationsübergreifend beliebt – vom Kind bis zur Oma. Kein Wunder also, dass viele andere Speisen geschmacklich mit Brathähnchen verglichen werden.

Doch wenn ein ganzes Hähnchen übrig bleibt, wandert es meist in den Kühlschrank. Damit es beim Aufwärmen wieder wie frisch vom Grill schmeckt, kommt es auf die richtige Methode an.

Egal ob selbst zubereitetes oder fertiges Brathähnchen aus dem Supermarkt (z. B. von Rewe, Edeka oder Lidl) – mit diesen vier Varianten gelingt das Aufwärmen perfekt.


Brathähnchen im Ofen aufwärmen

Die beste Methode für ein gleichmäßig aufgewärmtes Brathähnchen ist der Backofen. Ein großer Vorteil: Du kannst das Hähnchen ganz lassen – kein Zerteilen nötig! Das sorgt für eine schönere Präsentation beim Servieren.

Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Sobald alles vorbereitet ist, übernimmt der Ofen die Arbeit für dich.

Schritt 1: Ofen auf 175 °C vorheizen

Heize den Backofen gründlich auf 175 Grad Celsius vor. Falls dein Ofen nicht so leistungsstark ist, kannst du auch bis zu 200 °C einstellen. Wichtig ist, dass das Gerät komplett vorgeheizt ist, bevor du das Hähnchen hineingibst.

Schritt 2: Hähnchen vorbereiten

Während der Ofen vorheizt, legst du das Brathähnchen in eine ofenfeste Form. Gib etwas Flüssigkeit dazu – idealerweise Hühnerbrühe oder eine Bratensoße.

Falls nichts davon zur Hand ist, tun es auch ein Schuss Wasser und etwas Öl. Hauptsache, es entsteht beim Erhitzen Dampf, der das Fleisch saftig hält. Mit Brühe oder Soße schmeckt es natürlich besonders aromatisch.

Die Form anschließend mit einem Deckel oder Alufolie abdecken, damit der Dampf zirkulieren kann.

Schritt 3: Etwa 25 Minuten backen

Das Brathähnchen für ca. 20 Minuten in den Ofen geben. Danach die Kerntemperatur prüfen – sie sollte mindestens 74 °C betragen. Verwende dafür am besten ein Fleischthermometer.

Wenn die Temperatur stimmt, entferne den Deckel oder die Folie und lasse das Hähnchen für weitere 5 Minuten offen im Ofen. So wird die Haut wieder schön knusprig.


Brathähnchen auf dem Herd aufwärmen

Auch auf dem Herd lässt sich Brathähnchen problemlos aufwärmen – allerdings nur in Stücken. Ein ganzes Hähnchen würde außen anbrennen, bevor es innen heiß ist. Das wäre nicht nur unappetitlich, sondern auch gesundheitlich bedenklich, da das Fleisch ausreichend erhitzt werden muss, um Keime abzutöten.

Schritt 1: Hähnchen zerkleinern

Zerteile das Hähnchen in kleinere Stücke – entweder in größere Happen oder fein zerzupft. Wichtig: Entferne Knochen, damit sich das Fleisch gleichmäßiger erwärmt und sich leichter in der Pfanne wenden lässt.

Schritt 2: Pfanne vorheizen

Gib 1–2 Esslöffel Pflanzenöl in eine Pfanne – je nach Größe. Erhitze das Öl bei mittlerer Hitze. Es soll heiß werden, aber nicht rauchen.

Schritt 3: Hähnchen unter Rühren anbraten

Gib die Fleischstücke in die Pfanne und brate sie unter regelmäßigem Rühren oder Wenden an. Nach etwa 5–7 Minuten sollten sie komplett durchgewärmt sein.

Tipp: Lieber etwas heißer braten als zu lau – so entsteht ein leicht karamellisierter Geschmack, und eventuelle Keime werden sicher abgetötet. Danach sofort servieren.


Brathähnchen in der Mikrowelle aufwärmen

Wenn es schnell gehen muss, kannst du dein Brathähnchen auch in der Mikrowelle erwärmen. Zwar bekommst du keine knusprige Haut – aber das Fleisch wird zuverlässig warm.

Wichtig ist, dass das Hähnchen dabei nicht austrocknet – denn darin ist die Mikrowelle leider ein echter Profi.

Schritt 1: Hähnchen vorbereiten und befeuchten

Du kannst ein ganzes Stück aufwärmen – besser ist es aber, das Fleisch in kleinere Portionen zu schneiden.

Dann kommt etwas Feuchtigkeit ins Spiel: Eine feuchte Küchenrolle eignet sich perfekt. Wickele jedes Stück damit ein und lege es auf einen mikrowellengeeigneten Teller. Alternativ kannst du etwas Brühe verwenden.

Schritt 2: In Intervallen erhitzen

Erwärme das Fleisch in Intervallen von je einer Minute. Prüfe zwischendurch den Garzustand und drehe die Stücke, um eine gleichmäßige Erwärmung zu erzielen.

Nach zwei bis drei Minuten kannst du das feuchte Papier entfernen und das Hähnchen nochmals für eine Minute ohne Abdeckung erwärmen.

Knusprig wird es so zwar nicht – aber das Fleisch ist angenehm warm und genießbar.


Brathähnchen in der Heißluftfritteuse aufwärmen

Eine Heißluftfritteuse ist ideal, wenn du wenig Zeit hast und trotzdem knusprige Haut willst. Mit der richtigen Vorbereitung bekommst du ein fast wie frisch gebratenes Ergebnis – in nur wenigen Minuten.

Falls du eine Airfryer hast: Diese Methode ist dem Mikrowellenofen deutlich überlegen.

Schritt 1: Hähnchen vorbereiten

Wie auch bei den anderen Varianten empfiehlt es sich, etwas Fett auf die Haut zu geben – etwa Bratfett oder geschmolzenes Gänseschmalz. Bestreiche das Hähnchen damit dünn.

Lege das Fleisch dann in den Airfryer-Korb. Achte darauf, dass es nicht zu groß ist und nicht die Heizelemente berührt – eventuell musst du es in Stücke schneiden.

Schritt 2: Etwa 4–5 Minuten erhitzen

Stelle die Temperatur auf 175 °C (350 °F) ein. Falls das Hähnchen gefroren ist, musst du es vorher vollständig auftauen.

Erwärme es dann für etwa 4 bis 5 Minuten. Optional kannst du nach der Hälfte der Zeit nochmals etwas Fett auftragen – das intensiviert den Geschmack und sorgt für noch mehr Knusprigkeit.

Danach direkt servieren.


Häufige Fragen (FAQ)

Wie oft kann man Brathähnchen aufwärmen?

Wie bei vielen Gerichten gilt: am besten nur einmal aufwärmen. Falls du weißt, dass du nicht alles aufessen wirst, teile das Hähnchen vorab in Portionen und erwärme nur so viel, wie du tatsächlich brauchst.

Wie lange hält sich gegartes Brathähnchen im Kühlschrank?

In der Regel bleibt es 3–4 Tage frisch – vorausgesetzt, du lagerst es richtig und stellst es innerhalb von 2 Stunden nach dem Essen kalt.

Muss man das Hähnchen vor dem Ofen auftauen?

Ja – das gilt für jede Art von Fleisch. Ob roh oder gegart: Es sollte vollständig aufgetaut sein, bevor du es in den Backofen gibst.

Kann man warmes Hähnchen direkt in den Kühlschrank legen?

Besser nicht. Zwar passiert dem Hähnchen selbst nichts, aber durch die Wärme kann sich die Temperatur im Kühlschrank verändern und andere Lebensmittel verderben. Lass es besser etwa 30 Minuten abkühlen, bevor du es kühlstellst.

Kann man Brathähnchen mit Wasser aufwärmen?

Ja – in der Mikrowelle kannst du das Hähnchen in einem geschlossenen Behälter mit etwas Wasser erwärmen. So bleibt das Fleisch schön saftig und trocknet nicht aus.


Fazit

Brathähnchen aufzuwärmen gehört zu den einfachsten Aufgaben in der Küche – und das Ergebnis lohnt sich. Egal, ob du Ofen, Herd, Mikrowelle oder Heißluftfritteuse bevorzugst: Mit ein paar einfachen Kniffen schmeckt das Hähnchen wieder wie frisch gebraten.

Hebe ruhig auch die Haut mit auf – mit den richtigen Aufwärmmethoden wird sie herrlich knusprig und aromatisch. Also keine Scheu: Übrig gebliebenes Hähnchen ist viel zu schade zum Wegwerfen!

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