Frittiertes Hühnchen aufwärmen, ohne dass es austrocknet – 3 einfache Methoden

Kurzfassung: Es gibt drei gute Möglichkeiten, um frittiertes Hühnchen aufzuwärmen: im Ofen, in der Mikrowelle oder in der Heißluftfritteuse.

Knuspriges, goldbraun frittiertes Hühnchen gehört zu den absoluten Lieblingsgerichten weltweit. Kaum jemand kann der krossen Hülle und dem saftigen Inneren widerstehen – und mit einer Portion Pommes dazu wird es für viele zur perfekten Mahlzeit.

Gerade weil es so lecker ist, bleibt selten etwas übrig. Aber wenn doch, stellt sich die Frage: Wie kann man das Hühnchen am nächsten Tag aufwärmen, ohne dass es trocken oder labbrig wird? Hier kommen drei Methoden, mit denen das Aufwärmen gelingt.


Frittiertes Hühnchen im Ofen aufwärmen

Diese Methode ist mit Abstand die beste, wenn du dein Hühnchen fast so knusprig wie am ersten Tag genießen willst. Im Ofen bleibt die Panade schön kross, das Fleisch saftig – und das ganz ohne Fettfilm.

Schritt 1: Ofen vorheizen und Hühnchen vorbereiten

Schalte den Ofen auf 175 °C Umluft ein und nimm das Hühnchen direkt aus dem Kühlschrank. Während der Ofen aufheizt (ca. 15 Minuten), kann das Fleisch etwas Zimmertemperatur annehmen – so wird es gleichmäßiger warm. Am besten legst du die Stücke auf ein Gitterrost, damit die heiße Luft rundherum zirkulieren kann.

Schritt 2: Hühnchen in den Ofen geben

Lege das Hühnchen auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech und erhitze es etwa 15 Minuten. Du kannst die Stücke zur Halbzeit wenden, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig warm werden. Wer ganz genau sein will, misst die Kerntemperatur – sie sollte bei mindestens 75 °C liegen.

Schritt 3: Temperatur erhöhen für die Knusprigkeit

Dreh den Ofen jetzt auf 200 °C hoch und lass das Hühnchen weitere 5–7 Minuten backen. So wird die Panade besonders knusprig – fast wie frisch frittiert.


Frittiertes Hühnchen in der Mikrowelle aufwärmen

Ganz ehrlich: Die Mikrowelle ist nicht die optimale Lösung. Die Panade wird eher weich als kross, und an der Unterseite kann das Hühnchen feucht und lappig werden. Aber wenn es schnell gehen muss oder der Ofen keine Option ist, kannst du mit ein paar Tricks trotzdem ein passables Ergebnis erzielen.

Schritt 1: Hühnchen 10 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen

Nimm das Hühnchen aus dem Kühlschrank und lass es kurz an der Luft stehen. Diese 10 Minuten helfen, die Temperatur auszugleichen – das Ergebnis wird gleichmäßiger und schmeckt besser.

Schritt 2: In kurzen Intervallen aufwärmen

Statt das Hühnchen mehrere Minuten am Stück zu erhitzen, solltest du es lieber in 30-Sekunden-Intervallen in die Mikrowelle geben. Dazwischen die Stücke wenden. So wird das Fleisch gleichmäßiger warm und die Unterseite bleibt halbwegs trocken.


Frittiertes Hühnchen in der Heißluftfritteuse aufwärmen

Wer eine Heißluftfritteuse besitzt, weiß, wie praktisch dieses Gerät ist – auch beim Aufwärmen. Kaltes frittiertes Hühnchen wird damit schnell wieder heiß und bleibt schön knusprig.

Schritt 1: Hühnchen anwärmen lassen

Auch hier gilt: Gib dem Hühnchen 10 Minuten Zeit bei Raumtemperatur, bevor es in die Heißluftfritteuse geht. So bleibt das Innere saftig und erwärmt sich gleichmäßiger.

Schritt 2: Heißluftfritteuse vorheizen

Stell die Heißluftfritteuse auf mindestens 175 °C, besser noch auf 190 °C. Die höhere Temperatur sorgt dafür, dass die Panade schön knusprig wird.

Schritt 3: Hühnchen einlegen und aufwärmen

Lege die Hühnchenteile in einer einzelnen Schicht in den Korb – nicht stapeln! Dann etwa 5 bis 6 Minuten erhitzen. Zur Halbzeit die Stücke wenden, damit sie rundum warm und knusprig werden.


So bewahrst du frittiertes Hühnchen richtig auf

Egal, wie du das Hühnchen später aufwärmen willst – die richtige Lagerung ist entscheidend, um Geschmack und Hygiene zu gewährleisten.

Frittiertes Hühnchen immer kühl lagern

Ob selbstgemacht oder vom Lieferdienst – Reste solltest du sofort in den Kühlschrank geben. Am besten luftdicht in einer Vorratsdose oder einem Gefrierbeutel aufbewahren. Auf keinen Fall über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen – das begünstigt die Bildung von Keimen und macht das Fleisch ungenießbar. Gekühltes Hühnchen lässt sich außerdem leichter und besser aufwärmen.

Vor dem Aufwärmen kurz stehen lassen

Wenn du Zeit hast, nimm das Hühnchen etwa 10 bis 30 Minuten vor dem Aufwärmen aus dem Kühlschrank. So wird die Kälte im Inneren abgebaut und das Fleisch erwärmt sich gleichmäßiger – egal, welche Methode du wählst.


Häufige Fragen (FAQs)

Muss frittiertes Hühnchen in den Kühlschrank?

Ja, unbedingt. Frittiertes Fleisch darf niemals bei Raumtemperatur stehen bleiben – sonst bilden sich gefährliche Bakterien.

Wie lange hält sich frittiertes Hühnchen im Kühlschrank?

Richtig gelagert hält sich frittiertes Hühnchen etwa drei Tage im Kühlschrank. Wenn du es nicht innerhalb dieser Zeit isst, solltest du es besser einfrieren.

Kann man frittiertes Hühnchen zweimal aufwärmen?

Theoretisch ja – aber du musst sicherstellen, dass es beim zweiten Mal richtig heiß wird, um mögliche Keime abzutöten. Generell wird aber empfohlen, Speisen möglichst nur einmal zu erwärmen.

Kann man frittiertes Hühnchen in Öl erneut erhitzen?

Davon raten wir ab. Das Hühnchen wird schnell zu fettig und die Panade weich. Besser im Ofen oder in der Heißluftfritteuse aufwärmen – so bleibt es schön knusprig.


Fazit

Frittiertes Hühnchen schmeckt frisch natürlich am besten – aber mit der richtigen Aufwärmtechnik kommst du nah dran. Besonders der Ofen liefert gute Ergebnisse, wenn du dir ein bisschen Zeit nimmst. Plane etwa 40 Minuten ein, und du wirst mit knuspriger Panade und saftigem Fleisch belohnt.

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