Tofu einfrieren: So bleibt er länger haltbar – und sogar noch besser im Geschmack

Tofu ist gesund, vielseitig und für viele aus der pflanzlichen Küche nicht mehr wegzudenken. Doch wer kennt es nicht – einmal geöffnet, hält sich der Sojablock im Kühlschrank nur ein paar Tage. Die gute Nachricht: Man kann Tofu problemlos einfrieren – und dabei verändert sich sogar die Konsistenz auf eine überraschend leckere Weise.

Darf man Tofu einfrieren?

Ja – und wie! Tofu lässt sich hervorragend einfrieren, besonders wenn er vorher gut gepresst wurde. Dabei wird ihm überschüssige Flüssigkeit entzogen, was nicht nur das Einfrieren verbessert, sondern auch die spätere Konsistenz optimiert. Der Tofu wird nach dem Auftauen fester, leicht zäh und poröser – perfekt, um Saucen oder Marinaden richtig aufzusaugen.

Ein kleiner Hinweis: Tofu verändert beim Einfrieren seine Farbe. Er wird gelblich – das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Beim Kochen oder Braten normalisiert sich die Farbe wieder.

Warum überhaupt einfrieren?

Frischer Tofu ist nur rund 3–5 Tage im Kühlschrank haltbar – das ist ziemlich kurz. Wenn du ihn einfrierst, kannst du ihn bis zu 6 Monate lagern, idealerweise aber innerhalb von 3 Monaten verbrauchen, um die beste Qualität zu erhalten.

Außerdem: Manche Tofu-Fans schwören sogar auf die tiefgekühlte Variante, da der Geschmack intensiver wird und die Struktur sich besser zum Anbraten eignet.


Schritt-für-Schritt-Anleitung: So frierst du Tofu richtig ein

1. Tofu abtropfen lassen

Zuerst die Verpackung öffnen und das Wasser abgießen. Dann den Tofu vorsichtig herausnehmen.

2. Pressen, pressen, pressen

Wickel den Tofu in ein sauberes Küchentuch und lege etwas Schweres darauf – z. B. ein Holzbrett, eine Auflaufform oder ein dickes Buch. Lass das Ganze für mindestens 30 bis 60 Minuten stehen, bis der Tofu gut trocken ist.

💡 Tipp: Es gibt auch spezielle Tofu-Pressen – damit geht es noch effizienter.

3. In Portionen schneiden (optional)

Wenn du später nicht den ganzen Block verwenden willst, kannst du den Tofu jetzt in Scheiben oder Würfel schneiden. So kannst du ihn später portionsweise entnehmen.

4. Verpacken

Lege die Stücke in einen Gefrierbeutel oder luftdichten Behälter. Wenn du Scheiben oder Würfel hast, trenne sie am besten mit Backpapier, damit sie nicht zusammenkleben. Luft aus dem Beutel drücken – fertig!

5. Beschriften und einfrieren

Nicht vergessen: Datum und Inhalt auf den Beutel schreiben und ab damit ins Gefrierfach.


Auftauen: So geht’s richtig

Der beste Weg, Tofu aufzutauen? Über Nacht im Kühlschrank. So bleibt die Struktur erhalten und du kannst ihn anschließend wie gewohnt weiterverarbeiten – anbraten, marinieren oder direkt in Currys geben.

Wenn’s schneller gehen muss: In lauwarmem Wasser auftauen lassen, aber nicht in der Mikrowelle – das verändert die Konsistenz negativ.


Was passiert mit der Konsistenz?

Durch das Einfrieren bilden sich kleine Eiskristalle, die beim Auftauen Poren hinterlassen – das macht den Tofu saugfähiger für Aromen und gibt ihm eine angenehm fleischähnliche Textur. Perfekt für Marinaden, Saucen oder würzige Pfannengerichte.


Welche Tofu-Sorten eignen sich zum Einfrieren?

Grundsätzlich kannst du alle gepressten Tofuarten einfrieren – also Naturtofu in fest oder extra-fest. Besonders gut klappt’s mit:

  • Naturtofu
  • Räuchertofu
  • Marinierter Tofu (wenn nicht bereits gegart)

Vorsicht bei Seidentofu oder sehr weichem Tofu – diese Sorten verlieren beim Einfrieren Struktur und werden oft bröselig.


Häufige Fragen zum Tofu-Einfrieren

Kann ich auch gekochten Tofu einfrieren?

Ja, das funktioniert problemlos. Er wird etwas fester, was sich ideal für Suppen oder Eintöpfe eignet.

Sollte man Tofu vor dem Einfrieren blanchieren?

Nein, das ist nicht nötig. Wichtig ist nur, dass er gut gepresst ist.

Muss man Tofu schockfrosten?

Nur wenn du ihn in Stücken einfrierst und verhindern möchtest, dass sie zusammenkleben. Dafür die Tofustücke zuerst einzeln auf einem mit Backpapier belegten Blech einfrieren. Sobald sie hart sind, umfüllen in den Gefrierbeutel.

Woran erkenne ich, dass Tofu schlecht geworden ist?

Verdorbener Tofu riecht sauer, bekommt Schimmel oder hat veränderte, bröselige Ränder. Dann bitte nicht mehr verwenden!


Fazit: Tofu einfrieren lohnt sich!

Ob für die schnelle Gemüsepfanne, das nächste Curry oder als knusprige Einlage in Salat – tiefgefrorener Tofu ist praktisch, aromatisch und vielseitig einsetzbar. Und das Beste: Er bekommt durch das Einfrieren oft eine noch bessere Konsistenz!

Also: Beim nächsten Sonderangebot ruhig mehr Tofu mitnehmen – mit dem richtigen Einfrieren hast du jederzeit eine proteinreiche Basis für deine Lieblingsgerichte im Haus.

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