Naanbrot – dieses fluffig-knusprige Fladenbrot aus der indischen Küche – hat längst seinen festen Platz auch in deutschen Küchen gefunden. Ob zu Currys, Dips oder einfach pur mit ein wenig Butter: Man braucht oft nicht mehr als dieses Brot, um glücklich zu sein. Doch was tun mit den Resten? In den Müll? Auf keinen Fall. Hier zeige ich vier erprobte Methoden, wie man Naan richtig aufwärmt – sodass es wieder fast wie frisch gebacken schmeckt.
Vier bewährte Methoden zum Aufwärmen von Naan
Ob Mikrowelle, Pfanne, Backofen oder Heißluftfritteuse – jede Methode hat ihre Stärken. Entscheidend ist, dass das Brot wieder warm, außen leicht kross und innen schön weich wird. Mit den richtigen Handgriffen gelingt das ganz einfach.
1. Naan in der Mikrowelle aufwärmen
Diese Methode ist die schnellste – und ideal, wenn man nur ein oder zwei Stücke aufwärmen will. Auch tiefgekühltes Naan kann direkt erhitzt werden.
So funktioniert’s:
Schritt 1: Lege das Brot auf einen mikrowellengeeigneten Teller. Am besten erhitzt man immer nur ein Stück auf einmal, damit die Wärme gleichmäßig verteilt wird.
Schritt 2: Erwärme das Naan zunächst 30 Sekunden lang bei mittlerer Stufe. Prüfe dann mit der Hand, ob es warm genug ist. Falls nicht, weitere 15-Sekunden-Intervalle hinzufügen, bis das Brot weich und biegsam ist – aber nicht trocken oder zäh.
Ein feuchtes Küchenpapier auf dem Brot kann zusätzlich verhindern, dass es austrocknet.
2. In der Pfanne aufwärmen
Mein persönlicher Favorit, wenn ich ohnehin am Herd stehe. Diese Methode bringt leichte Röstaromen und eine angenehme Textur.
Schritt 1: Eine beschichtete oder gusseiserne Pfanne ohne Fett gut vorheizen.
Schritt 2: Das Brot mit der Oberseite nach unten hineinlegen – diese Seite also zuerst erhitzen, etwa 10 Sekunden lang. Anschließend wenden und die Unterseite etwa 20 bis 30 Sekunden erwärmen.
Ich persönlich bestreiche das Naan danach gerne mit ein wenig Butter oder Ghee. Der Duft erinnert mich jedes Mal an das erste selbstgekochte indische Abendessen mit Freunden.
3. Im Backofen aufwärmen
Wenn mehrere Stücke auf einmal aufgewärmt werden sollen, ist der Backofen ideal.
Schritt 1: Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Schritt 2: Das Brot auf ein Backblech legen und leicht mit Wasser besprenkeln – das verhindert, dass es austrocknet.
Schritt 3: Etwa 2 bis 3 Minuten backen. Länger ist nicht nötig, sonst wird das Brot zu hart.
4. Mit der Heißluftfritteuse aufwärmen
Die Heißluftfritteuse ist eine tolle Option für schnelle und knusprige Ergebnisse.
Schritt 1: Die Fritteuse auf 180 °C vorheizen. Währenddessen das Naan vorbereiten – zum Beispiel mit etwas Olivenöl oder Butter einpinseln, wenn gewünscht.
Schritt 2: Brot in den Korb legen – am besten auf Backpapier oder leicht eingefettet, damit nichts klebt. Wichtig: Die Stücke sollten sich nicht überlappen.
Schritt 3: Fünf Minuten genügen meist völlig. Danach sofort servieren.
Kann man Naan beim Aufwärmen verfeinern?
Ja – und wie! Viele bestreichen das Brot beim Aufwärmen mit Knoblauchbutter, Olivenöl oder streuen Kräuter darüber. Auch Chili, Sesam oder Kreuzkümmel passen gut. Wichtig ist nur, nicht zu viel Fett zu verwenden, da das Brot sonst weich und matschig wird.
Lagerung von Naanbrot
Im Kühlschrank:
Gut verpackt in Frischhaltefolie oder einer Dose bleibt Naan zwei bis drei Tage haltbar. Danach wird es oft zäh.
Im Tiefkühlfach:
Naan lässt sich sehr gut einfrieren. Am besten in Einzelportionen, damit man es bedarfsgerecht entnehmen kann. Auch direktes Aufwärmen aus dem gefrorenen Zustand ist möglich.
Häufige Fragen
Woran erkennt man, dass Naan nicht mehr gut ist?
Wenn es muffig riecht, steinhart ist oder gar Schimmel zeigt – bitte entsorgen. Frisches Naan riecht angenehm und ist weich, aber nicht feucht.
Kann man Naan über Nacht draußen lassen?
Besser nicht. Luftdicht verpackt im Kühlschrank bleibt es länger frisch.
Lohnt sich das Aufwärmen wirklich?
Absolut. Mit etwas Übung schmeckt aufgewärmtes Naan fast wie frisch gebacken – besonders, wenn man es mit ein wenig Butter oder Öl aufpeppt.
Fazit
Naanbrot ist viel zu schade, um Reste wegzuwerfen. Mit den richtigen Methoden – ob Pfanne, Ofen, Mikrowelle oder Airfryer – gelingt das Aufwärmen ganz unkompliziert. Besonders wenn du es etwas verfeinerst, wird daraus ein echter Genuss.
Ich erinnere mich noch gut an die ersten Versuche, Naan selbst zu backen – die Konsistenz war zwar nicht perfekt, aber der Duft im Haus war unvergesslich. Heute weiß ich: Auch Reste können zum Highlight werden – man muss nur wissen, wie.
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