Süßkartoffel-Auflauf ist eines dieser Gerichte, das sofort nach Feiertag schmeckt: cremig, leicht süß und oft mit goldbraunen Marshmallows oder knackigen Pekannüssen obendrauf. Doch was tun, wenn vom Festessen Reste bleiben? Oder wenn man das Menü im Voraus vorbereiten möchte?
Die gute Nachricht: Süßkartoffel-Auflauf lässt sich wunderbar einfrieren – vorausgesetzt, man macht es richtig. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Beste aus deinem Auflauf herausholst – egal ob vorgekocht, frisch oder als Rest vom Fest.
Warum Süßkartoffel-Auflauf einfrieren?
Süßkartoffel-Auflauf wird meist in größeren Mengen zubereitet – ideal für Familienfeste, aber oft bleibt etwas übrig. Und das wäre viel zu schade für die Tonne! Außerdem kann man das Gericht stressfrei vorbereiten und einfrieren – besonders praktisch in der Vorweihnachtszeit.
Ich erinnere mich noch gut an ein Jahr, in dem ich zwei Tage vor Heiligabend schon völlig durch war mit den Vorbereitungen. Mein Trick: Den Auflauf fertig machen, einfrieren – und am Festtag einfach in den Ofen schieben. Seitdem will ich nie wieder ohne!
So bereitest du Süßkartoffel-Auflauf zum Einfrieren vor
Zutaten für 6 Portionen:
- 6 große Süßkartoffeln
- 100 g brauner Zucker
- 2 EL Butter
- 1 TL Zimt oder Kürbiskuchengewürz
- Nach Belieben: Mini-Marshmallows oder gehackte Pekannüsse als Topping
Schritt 1: Kochen & Pürieren
Die Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in einem großen Topf mit Wasser weich kochen (ca. 25 Minuten). Danach abgießen und mit Zucker, Butter und Gewürzen in eine große Schüssel geben. Mit einem Kartoffelstampfer (oder Handmixer) zu einem cremigen Püree verarbeiten.
Wer es gern etwas rustikaler mag, kann ein paar Stückchen drinlassen – Hauptsache, alles ist gut vermischt und die Butter schmilzt schön ein.
Schritt 2: Portionieren und einfrieren
Das fertige Püree kannst du entweder direkt in eine ofenfeste Einwegform geben oder in luftdichte Gefrierbehälter füllen. Das Topping kommt am besten erst beim Backen frisch obendrauf – so bleibt die Textur perfekt.
So frierst du Süßkartoffel-Auflauf richtig ein
1. Abkühlen lassen
Der Auflauf muss komplett auf Zimmertemperatur kommen, bevor er ins Gefrierfach darf. Am besten maximal 2 Stunden draußen lassen, dann ggf. im Kühlschrank nachhelfen.
2. Luftdicht verpacken
- Ganze Form: Zuerst mit Frischhaltefolie sorgfältig abdecken, dann mit Alufolie umwickeln.
- Einzelportionen: In Gefrierbehälter oder -beutel füllen und möglichst viel Luft entfernen.
3. Beschriften & einfrieren
Datum und Inhalt nicht vergessen – so behältst du den Überblick. Die Haltbarkeit im Gefrierfach liegt bei 3–4 Monaten.
So taust du Süßkartoffel-Auflauf auf
Vorgefrorene Füllung
Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Anschließend in eine gebutterte Auflaufform geben, mit Marshmallows (oder Nüssen) bestreuen und bei 190 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20–25 Minuten backen.
Reste direkt aufbacken
Schon gebackene Reste kannst du direkt aus dem Gefrierschrank in den Ofen geben. Alternativ: über Nacht im Kühlschrank auftauen und in der Mikrowelle erhitzen.
Varianten: Süß oder herzhaft?
Die klassische Version kommt mit Marshmallows. Aber auch diese Varianten sind einen Versuch wert:
- Mit Pekannüssen für nussigen Crunch
- Mit Semmelbröseln und Käse für eine herzhafte Note
- Mit etwas Vanille oder Orangenschale verfeinert
Was tun mit übrig gebliebenem Auflauf?
Lust auf Abwechslung? Du kannst die Reste wunderbar neu verwerten:
- In Muffinteig oder Waffeln mischen
- Als Füllung für herzhafte Wraps
- In ein Frühstücks-Porridge rühren
- Zu einer Suppe pürieren
- In ein Gemüse-Hash mit Zwiebeln und Eiern verwandeln
Häufige Fragen
Wie lange hält sich Süßkartoffel-Auflauf im Kühlschrank?
Gut verpackt bis zu 5 Tage.
Kann man Auflauf mit Marshmallows einfrieren?
Ja, aber frisch aufgelegte Marshmallows schmecken besser. Die Textur verändert sich beim Einfrieren etwas.
Kann man bereits gebackenen Auflauf einfrieren?
Absolut – wichtig ist nur, dass du ihn luftdicht verpackst, damit Geschmack und Konsistenz erhalten bleiben.
Fazit: Clever vorkochen und genießen
Ob Feiertagsvorbereitung oder Resteverwertung – Süßkartoffel-Auflauf lässt sich problemlos einfrieren. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps hast du immer ein fertiges Wohlfühlgericht auf Vorrat. So wird’s in der Küche entspannter – und trotzdem lecker.
Und mal ehrlich: Gibt es etwas Besseres, als sich an einem grauen Wintertag eine Portion süß-würzigen Auflaufs aus dem Tiefkühler zu holen und in Erinnerungen an die Festtage zu schwelgen?