Blumenkohl einfrieren – so bleibt er knackig und lecker

Blumenkohl zählt zu den vielseitigsten Gemüsesorten in unserer Küche – ob als cremiges Püree, im Curry, als knuspriger Snack oder sogar als Low-Carb-Pizzaboden. Aber wie lange hält er eigentlich im Kühlschrank? Und was tun, wenn man ihn nicht sofort verbrauchen kann?

Gute Nachricht: Du kannst Blumenkohl problemlos einfrieren – und mit ein paar einfachen Schritten bleibt er dabei nicht nur haltbar, sondern auch lecker.

Warum Blumenkohl einfrieren sinnvoll ist

Blumenkohl hat leider keine besonders lange Haltbarkeit – im Gemüsefach hält er sich meist nur 1 bis 2 Wochen. Wer also größere Mengen gekauft hat (oder aus dem eigenen Garten erntet), kann ihn durch Einfrieren haltbar machen – bis zu acht Monate lang!

Ich erinnere mich noch, wie ich nach der ersten großen Ernte im Hochbeet völlig überrascht war, wie schnell Blumenkohl schlapp machen kann. Seitdem blanchiere und friere ich ihn regelmäßig ein – und habe immer einen Vorrat für spontane Ofengerichte oder cremige Suppen.


So frierst du Blumenkohl richtig ein – Schritt für Schritt

1. Frischen Blumenkohl auswählen

Nur frischer Blumenkohl eignet sich zum Einfrieren. Wenn die Röschen schon braune Stellen haben oder der Kohl leicht muffig riecht, ist es zu spät fürs Gefrierfach.

2. Gründlich waschen

Entferne die grünen Blätter und schneide den Strunk ab. Um sicherzugehen, dass sich keine kleinen Krabbeltierchen zwischen den Röschen verstecken, weiche den Blumenkohl ein paar Minuten in Salzwasser ein (1–2 EL Salz auf eine große Schüssel Wasser) und spüle ihn anschließend gründlich ab.

3. Zerkleinern

Teile den Blumenkohl in mundgerechte Röschen. Achte darauf, beschädigte oder braune Stellen zu entfernen. Je gleichmäßiger die Stücke, desto besser klappt das Blanchieren.

4. Blanchieren – der wichtigste Schritt!

Blanchieren stoppt die natürlichen Reifeprozesse und verhindert, dass der Blumenkohl beim Einfrieren matschig wird.

So geht’s:

  • Koche einen großen Topf mit Wasser auf.
  • Bereite eine große Schüssel mit eiskaltem Wasser (am besten mit Eiswürfeln) vor.
  • Gib die Blumenkohlröschen je nach Größe portionsweise für 2–3 Minuten ins kochende Wasser.
  • Danach sofort mit einer Schaumkelle ins Eiswasser geben, um den Garprozess zu stoppen.

5. Abtrocknen

Lass den abgekühlten Blumenkohl gut abtropfen und tupfe ihn anschließend mit einem sauberen Küchentuch trocken. Je weniger Restfeuchte, desto besser die Qualität im Gefrierfach.

6. Vorfrosten

Lege die Röschen einzeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech und friere sie für etwa eine Stunde an. So verhinderst du, dass sie später in der Tüte zusammenkleben.

7. Verpacken

Gib die vorgefrorenen Röschen in Gefrierbeutel mit Zippverschluss oder in gefriergeeignete Dosen. Wichtig: So viel Luft wie möglich herausdrücken, damit sich kein Gefrierbrand bildet.

8. Beschriften

Nicht vergessen: Beschrifte die Beutel mit Datum und Inhalt. So behältst du den Überblick im Tiefkühlfach.


Blumenkohl auftauen – oder direkt verwenden?

Blumenkohl muss nicht zwingend aufgetaut werden. Für Suppen, Aufläufe oder Pfannengerichte kannst du die gefrorenen Röschen direkt in den Topf geben. Das spart Zeit und verhindert, dass das Gemüse matschig wird.

Wenn du den Blumenkohl doch vorher auftauen möchtest, dann am besten über Nacht im Kühlschrank.


Blumenkohl-Varianten: Mehr als nur weiß

Wusstest du, dass es Blumenkohl nicht nur in Weiß gibt? Es gibt auch grüne, orangefarbene und violette Sorten, die allesamt eingefroren werden können – Geschmack und Vitamine bleiben gut erhalten.

Auch die äußeren Blätter sind übrigens essbar – perfekt zum Mitgaren in Gemüsepfannen oder zum Rösten im Ofen.


Extra-Tipp: Blumenkohlreis einfrieren

Blumenkohlreis ist der perfekte Low-Carb-Ersatz für normalen Reis – und lässt sich ebenso gut einfrieren.

So geht’s:

  • Frische Röschen im Mixer oder mit der Reibe zerkleinern
  • In Gefrierbeutel füllen, flach drücken, beschriften
  • Für 4–6 Monate einfrieren

Häufige Fragen (FAQs)

Wie lange hält frischer Blumenkohl im Kühlschrank?

Unzerschnittene Köpfe halten etwa 1–2 Wochen. Bereits gekochter Blumenkohl sollte innerhalb von 4–5 Tagen verbraucht werden.

Woran erkenne ich, dass Blumenkohl schlecht ist?

Braune oder schwarze Flecken, ein unangenehmer Geruch oder eine weiche, schleimige Konsistenz sind klare Anzeichen für Verderb.

Warum wird mein gefrorener Blumenkohl beim Auftauen matschig?

Wahrscheinlich wurde er zu lange blanchiert – oder das Eiswasser nach dem Blanchieren wurde ausgelassen. Beides kann dazu führen, dass die Röschen ihre Struktur verlieren.

Kann man Blumenkohl auch ohne Blanchieren einfrieren?

Ja, aber es wird nicht empfohlen. Ohne Blanchieren kann der Blumenkohl schneller an Geschmack und Textur verlieren – und verdirbt unter Umständen im Gefrierfach.


Fazit: Blumenkohl einfrieren lohnt sich!

Blumenkohl einzufrieren ist kinderleicht – und spart dir nicht nur Zeit und Geld, sondern hilft auch, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Ob als Suppe, Gratin, Püree oder als kreativer Pizzaboden: Mit ein bisschen Vorbereitung hast du das knackige Gemüse immer griffbereit.

Mein Tipp: Probiere ruhig mal verschiedene Sorten aus und friere kleinere Portionen ein – so kannst du beim Kochen ganz flexibel entscheiden.

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