Brot richtig aufwärmen: So schmeckt es wie frisch gebacken!

Du hast noch Brot vom Vortag oder tiefgefrorenes Baguette im Gefrierschrank? Kein Problem – mit den richtigen Techniken schmeckt es beim Aufwärmen fast wie frisch aus der Bäckerei.

Frisch gebackenes Brot ist etwas Herrliches – knusprig außen, weich und duftend innen. Doch was tun, wenn das Brot vom Vortag übrig geblieben ist oder man bewusst auf Vorrat eingefroren hat? Die gute Nachricht: Du kannst Brot ganz unkompliziert aufwärmen, ohne dass es zäh oder trocken wird.

Ich mache das regelmäßig mit meinem Lieblingsbrot vom Bauernmarkt. Statt jeden Tag frisches zu kaufen, friere ich ein paar Laibe ein und habe so immer etwas Leckeres zur Hand – besonders praktisch, wenn spontan Besuch vor der Tür steht!


Brot richtig lagern: So bleibt es aromatisch

Egal ob gekauft oder selbst gebacken – wer Brot länger frisch halten möchte, sollte es am besten direkt nach dem Abkühlen einfrieren. So bleibt die Feuchtigkeit im Inneren erhalten, und das Brot schmeckt nach dem Aufwärmen wieder wie neu.

So funktioniert’s:

  • Brot vollständig auskühlen lassen
  • Ganze Laibe oder große Stücke in Alufolie wickeln
  • Optional in einem luftdichten Gefrierbeutel verpacken
  • Direkt ins Gefrierfach geben (nicht bis zum nächsten Tag warten!)

Wenn du es wieder brauchst, einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen – das geht schneller, als du denkst. Danach kannst du es nach Belieben aufwärmen.


Brot im Ofen aufwärmen: Schritt-für-Schritt

Der klassische Backofen ist und bleibt eine der besten Methoden, um Brot sanft wieder zum Leben zu erwecken – besonders bei größeren Broten oder Baguettes.

So geht’s:

1. Brot auftauen lassen

Lass das Brot vollständig auftauen, bevor du es in den Ofen gibst. Kaltes Brot heizt ungleichmäßig – außen wird es hart, innen bleibt es kalt.

2. Ofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen

Diese Temperatur sorgt dafür, dass das Brot durchwärmt wird, ohne dass die Kruste zu dunkel wird. Höhere Hitze würde es außen austrocknen.

3. In Alufolie einwickeln

Das ist entscheidend! Die Folie hält die Feuchtigkeit im Brot und schützt die Kruste. Wer mag, kann die Oberfläche leicht mit Wasser bepinseln – das gibt extra Frische.

4. 10–15 Minuten backen

Je nach Dicke des Brots: dünne Baguettes brauchen etwa 10 Minuten, dickere Landbrote eher 15 Minuten. Danach ist es warm, weich und duftend – wie gerade erst gebacken!


Brot in der Heißluftfritteuse aufwärmen

Wenn du eine Heißluftfritteuse (Airfryer) zuhause hast, wirst du sie lieben – Brot lässt sich damit blitzschnell aufwärmen. Perfekt für kleine Mengen oder einzelne Brötchen.

Schritt-für-Schritt Anleitung:

1. Brot auftauen und kurz ruhen lassen

Auch hier: Nicht direkt aus dem Gefrierfach in die Fritteuse. Kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen.

2. Auf 150 °C vorheizen

Etwas niedrigere Temperatur als im Ofen – das vermeidet harte Krusten oder einen trockenen Kern.

3. Brot in den Frittierkorb legen

Am besten nicht in Scheiben schneiden. Ganze Brötchen oder kleine Laibe direkt hineinlegen. Du kannst ein kleines Backpapierstück drunterlegen, damit nichts klebt.

4. 3–4 Minuten backen

Das reicht völlig aus! Danach ist das Brot warm und wunderbar weich innen, mit einer leicht knusprigen Kruste.


Häufige Fragen rund ums Brotaufwärmen

Kann ich Brot im Kühlschrank lagern?

Lieber nicht! Der Kühlschrank entzieht dem Brot Feuchtigkeit – es wird schneller trocken und hart. Besser: bei Zimmertemperatur in einem Papierbeutel aufbewahren oder direkt einfrieren.

Funktioniert das auch ohne Ofen oder Airfryer?

Eine echte Alternative ist schwer zu finden. Die Mikrowelle funktioniert nur bei wenigen Scheiben, am besten mit einem feuchten Küchenpapier darüber. Oder du toastest das Brot – das klappt gut, verändert aber die Textur deutlich.

Kann man Brot mehrfach aufwärmen?

Besser nicht. Jedes erneute Aufwärmen macht das Brot trockener. Daher besser portionsweise einfrieren und nur so viel aufwärmen, wie du wirklich brauchst.

Ist es überhaupt sinnvoll, Brot aufzuwärmen?

Absolut – vor allem bei guten Sorten mit Kruste. Weiches Toastbrot lässt sich auch gut kalt essen oder in French Toast verwandeln. Bei rustikalen Broten lohnt sich das Aufwärmen aber auf jeden Fall!


Fazit: So einfach geht’s

Brot einfrieren und später aufwärmen ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig – kein Laib muss mehr verschwendet werden. Mit Ofen oder Airfryer gelingt das Aufwärmen kinderleicht und sorgt für echtes Bäcker-Feeling in deiner Küche.

Ich mache das inzwischen regelmäßig – vor allem, wenn ich am Wochenende beim Markt nicht widerstehen kann und mehr kaufe, als ich essen kann. Der Duft beim Aufwärmen ist für mich jedes Mal wie ein kleiner Neustart in den Tag.

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