Ofenkartoffeln richtig aufwärmen: Die besten Methoden für knusprigen Genuss

Ofenkartoffeln sind ein echter Allrounder – ob als Beilage zum Sonntagsbraten, zur Gemüsepfanne oder einfach pur mit einem Klecks Kräuterquark. Doch was tun, wenn welche übrig bleiben? Wegwerfen kommt natürlich nicht in Frage – mit den richtigen Tricks kannst du gebackene Kartoffeln wunderbar aufwärmen, ohne dass sie trocken oder gummiartig werden.

Ich erinnere mich noch gut an einen Abend, an dem ich viel zu viele Ofenkartoffeln vorbereitet hatte – wir waren nur zu dritt, aber ich hatte für eine halbe Fußballmannschaft gekocht. Am nächsten Tag gab es dann aufgewärmte Kartoffeln mit einem Spiegelei und etwas Rucola – und siehe da: Fast noch besser als am Vortag!

Damit deine übrig gebliebenen Kartoffeln beim Aufwärmen genauso lecker schmecken, habe ich hier die drei besten Methoden für dich zusammengefasst – inklusive Tipps für knusprige Haut und saftiges Inneres.


Inhalt

  • In der Mikrowelle aufwärmen
  • Im Backofen erwärmen
  • In der Heißluftfritteuse aufknuspern
  • Häufige Fragen (FAQs)

1. Ofenkartoffeln in der Mikrowelle aufwärmen

Die Mikrowelle ist perfekt, wenn es schnell gehen muss – allerdings neigen Kartoffeln dazu, darin auszutrocknen. Mit einem simplen Trick kannst du das verhindern.

So funktioniert’s:

Schritt 1: Kartoffel halbieren
Schneide die Kartoffel der Länge nach auf. So wird sie gleichmäßiger warm und bleibt innen saftiger.

Schritt 2: Mit feuchtem Küchenpapier abdecken
Lege jede Hälfte auf einen mikrowellengeeigneten Teller und decke sie mit einem leicht angefeuchteten Küchenpapier ab. Das sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit in der Kartoffel bleibt.

Schritt 3: Für 2–3 Minuten erwärmen
Stelle die Mikrowelle auf mittlere Leistung (etwa 600 Watt) und erwärme die Kartoffeln für 2 bis 3 Minuten. Je nach Größe kann es etwas variieren – einfach mit einer Gabel prüfen, ob sie durch und durch warm sind.


2. Ofenkartoffeln im Backofen aufwärmen

Wenn du etwas mehr Zeit hast, ist der Backofen die beste Wahl – so wird die Schale herrlich knusprig und das Innere gleichmäßig warm.

So geht’s:

Schritt 1: Backofen auf 175 °C vorheizen
Nimm die Kartoffeln schon währenddessen aus dem Kühlschrank, damit sie nicht eiskalt in den Ofen kommen.

Schritt 2: Direkt auf den Rost legen
Lege die ganzen (!) Kartoffeln – nicht halbiert – direkt auf den Rost. So bekommt die Schale rundum Hitze und wird schön kross.

Schritt 3: 15–20 Minuten backen
Backe die Kartoffeln etwa 15 bis 20 Minuten, bis sie heiß sind. Danach kurz abkühlen lassen und servieren.


3. Ofenkartoffeln in der Heißluftfritteuse aufknuspern

Die Heißluftfritteuse ist perfekt für alle, die es knusprig mögen, aber keine Lust auf langes Vorheizen haben.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Kartoffeln rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen
Am besten lässt du sie 10–15 Minuten bei Zimmertemperatur liegen, bevor du sie erhitzt – muss aber nicht sein, wenn’s schnell gehen soll.

Schritt 2: In den Frittierkorb legen
Lege die Kartoffeln direkt in den Korb. Du brauchst kein Öl oder Fett – das heiße Umluftverfahren sorgt ganz allein für die Kruste. Für weniger Putzaufwand kannst du Backpapier oder Alufolie unterlegen.

Schritt 3: Bei 175 °C für 3–4 Minuten aufbacken
Heize die Fritteuse auf 175 °C vor und backe die Kartoffeln für 3 bis 4 Minuten auf. Nicht zu viele auf einmal, damit sie gleichmäßig heiß werden. Kurz abkühlen lassen – und dann genießen!


Häufige Fragen zum Aufwärmen von Ofenkartoffeln

Kann man Ofenkartoffeln sicher aufwärmen?

Ja, absolut. Du solltest sie nur einmal aufwärmen und sicherstellen, dass sie vollständig durchgegart sind.

Wie lange halten sich Ofenkartoffeln im Kühlschrank?

Gut verpackt in einer Frischhaltedose halten sie sich etwa 3 bis 4 Tage im Kühlschrank.

Kann man Ofenkartoffeln einfrieren?

Technisch gesehen: ja. Geschmacklich eher nicht optimal – die Konsistenz leidet beim Auftauen. Wenn du sie trotzdem einfrieren willst, wickel sie einzeln in Frischhaltefolie und friere sie luftdicht ein.

Was tun, wenn die Kartoffeln noch in Alufolie gewickelt sind?

Du kannst sie mitsamt Folie im Backofen bei 175 °C für ca. 15 bis 20 Minuten aufwärmen. Danach vorsichtig auswickeln – Achtung, heiß!

Kann ich eine Ofenkartoffel essen, die über Nacht draußen lag?

Lieber nicht. Kartoffeln sollten nach dem Garen nicht länger als 2 Stunden ungekühlt stehen. Besser ist es, sie sofort in den Kühlschrank zu geben.


Fazit: Welche Methode ist die beste?

Wenn du den besten Geschmack und die perfekte Textur willst, führt kein Weg am Backofen vorbei. Wer es schneller will, wird mit der Heißluftfritteuse sehr glücklich. Und selbst die Mikrowelle liefert ein solides Ergebnis – mit dem Trick des feuchten Küchenpapiers.

Egal, welche Methode du wählst: Mit diesen Tipps wird aus der Ofenkartoffel vom Vortag ein echter Genuss!

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